Mangelnde Standards und Koordination beim E-Government

19. November 2008

     

Nich viel Neues in Sachen E-Governemnt in der Schweiz: Eine neue Studie von Gfs.bern zum Thema E-Government in der Schweiz zeigt, dass die Gemeinden, Kantone und der Bund auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen stehen. Heute haben fast alle Gemeinden und sämtliche Behördenstellen ein Online-Angebot, das die wichtigsten Informationen und Kontaktmöglichkeiten liefert. Zudem sei die Nutzung von E-Mail unter den Behörden und zur Bevölkerung stark verbreitet, wie die von der Staatsschreiberkonferenz und vom Informatikstrategieorgan Bund (ISB) in Auftrag gegebene Studie zeigt.

Bei den Transaktionsdienstleistungen und der direkten Abwicklung von Behördengeschäften zieht die Studie aber eine eher durchzogene Bilanz. Das Angebot sei hier in der Regel noch schwach. Mit der Online-Steuererklärung verfügen viele Kantone über eine wichtige erste Dienstleistung und auch die Gemeinden seien bemüht, ihre Angebote auszubauen. Gerade kleinen Gemeinden fehlen aber die nötigen Ressourcen. Bei der Koordination und den Standards besteht laut der Studie der grösste Handlungsbedarf. Dabei wünschen sich die Kantone eine stärkere Führungsrolle des Bundes. Die Erkenntnisse sind nicht wirklich neu und es wäre an der Zeit, weniger zu theoretisieren und mehr zu handeln.


Die Untersuchung wurde im Sommer 2008 durchgeführt. Insgesamt wurden 1047 Gemeinden, 24 Kantone und 41 Bundesämter befragt. Die vollständige Studie finden Sie unter unten angeführtem Link. (IW/sk)


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