Hilfe, in meinem TV ist IT drin!

21. Oktober 2008

     

Die immer weiter fortschreitende Konvergenz von Informations-Technologie, Telekommunikation und Consumer Electronic stellt sowohl Hersteller als auch Händler und Kunden vor immer neue Herausforderungen. Nach Herstellervertretungen und Distributoren diskutierten am grossen IT Reseller CE-Roundtable in diesem Jahr drei Vertreter des Schweizerischen CE-Fachhandels über sinkende Preise, schrumpfende Margen und wie diese durch Dienstleistungen kompensiert werden können.

Zudem zeigte sich im Gespräch, dass sich Digitalisierung und Vernetzung nicht in jedem Fall positiv auf die Unterhaltungselektronik-Branche auswirken. Kunden sind von der Komplexität und Kompliziertheit von so mancher technischen Innovation überfordert oder schlichtweg genervt. Durch integrierte IT, beispielsweise Software in TV-Geräten, sind moderne UE-Geräte heute nicht mehr zu 99,9 Prozent störungs- und ausfallfrei.


Auch für Distributoren, die im CE-Segment voranpreschen wollen, sind die Zeiten nicht einfach: Alle drei Roundtable-Teilnehmer kaufen ausschliesslich bei Generalvertretungen ein und da bilden sie keine Ausnahme.

Nachfolgend ein paar Zitate aus dem Roundtable:

Beat Sidler, Zollinger: "Wir müssen heute anders kalkulieren und uns viel genauer überlegen, was wir machen und wagen wollen. Experimente, wie wir sie von früher kennen, einfach mal irgendwelche Produkte auszuprobieren und im Falle eines Flops, diese zu entsorgen, können wir uns nicht mehr erlauben."

"Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich die beiden Welten IT und CE auch heute noch nicht verstehen."

Markus Haller, Tschachtli: "Unter dem Strich ist es im Fachhandel selten teurer als im Retail. Wer von uns gute Dienstleistungen erhält, wird oft ein Stammkunde."


"Viele Hersteller haben eigene Systeme entwickelt, die mit anderen Systemen nicht kompatibel und für den Konsumenten zu komplex und kompliziert geworden sind."

"Die Konvergenz der Geräte ist ein Problem. Leider ist es oft so, dass viele Produkte heute erst beim Konsumenten fertig entwickelt werden."

"Ich bin überzeugt davon, dass in den nächsten fünf, sechs Jahren sicher nochmals zehn bis fünfzehn Prozent vom Schweizerischen Fachhandel auf der Strecke bleiben wird."

Thomas Gründler, Sauter: "Im UE-Bereich gibt es unzählige Marken, die Trends oder Standards setzen wollen. Jetzt ist es gerade modern zu vernetzen, also machen alle irgendetwas, womit man vernetzen kann, was aber untereinander nicht kompatibel ist. Für uns ist es schwierig zu entscheiden, auf welche Marke wir setzen sollen. Nehmen wir die Marke X, kommt sicher ein Kunde, der die Marke Y will. Es ist im Moment schwierig aufs richtige Pferd zu setzen, respektive das Know-how für die Geräte zu erarbeiten."

"Die einen Distributoren müssen wegen des Preiszerfalls immer mehr Masse absetzen, wir haben aber gar keine Produkte, die in Massen laufen. Die anderen Distributoren haben einen Fokus auf gewisse Produkte, die in den Fachhandel passen. Dort müssen wir dabei sein."

Den kompletten Artikel lesen Sie unter untenstehendem Link. (sk)


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