Star-Hacker darf seine Biographie schreiben

7. August 2008

     

Sieben Jahre lang musste Star-Hacker Kevin Mitnick gerichtlich warten, bis er seine Geschichte niederschreiben durfte. Die Frist ist erst kürzlich abgelaufen, doch das erste autobiographische Buch ist bereits angekündigt. Mitnick dazu: "Es wird eine Art Cyber-Jagd, ein bisschen geschrieben wie die Story des Films "Catch me if you can", aber natürlich im Cyberspace."

John Rafuse vom Mitnick-Vermarkter Heavy Lifters scheint sich bereits die Hände zu reiben: "Mitnick hat als Markenname oder Werbeträger unglaubliches Potenzial. Er ist im Hacking-Bereich, was Tiger Woods für den Golf, Gene Simmons für Rock und Dog Chapman für die Kopfgeldjagd ist. Eine Ikone!"


Mitnick wurde bekannt, weil er sich "nur so zum Spass" in die Systeme zahlreicher multinationaler Konzerne und anderer namhafter Organisationen hackte. Seine Fähigkeiten lagen dabei offenbar stets im "Social Engineering" und weniger im technischen Hacking. Das FBI, so die Legende, soll Mitnick drei Jahre lang gejagt haben und ihn schliesslich aus Angst vor weiteren Taten in eine Einzelzelle gesperrt haben.

Von vielen Beobachtern wurde dieses Verhalten als Überreaktion empfunden, was zur Entstehung der Grassroots-Bewegung "Free Kevin" führte, was wiederum Mitnicks Status als Legende zementierte. (cdb)


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