Der Schweizer ERP-Markt für Lizenzen und Wartung der Hauptmodule für Buchhaltung, Personalwesen, Vertrieb und Fertigung wächst seit 1998 um jährlich durchschnittlich 19,8%, sagt eine Studie der Marktforscher von IDC.
Waren es 1999 noch 174,5 Mio. Dollar, die in diesem Kernbereich von Schweizer Unternehmen ausgegeben wurden, werden im nächsten Jahr bereits 252,5 Mio. und im 2003 gar 360,12 Mio. Dollar oder weit über eine halbe Milliarde Franken umgesetzt.
Um diesen fetten Kuchen rangeln sich die bekannten Hersteller wie
SAP, die laut IDC in der Schweiz 1998 einen Umsatz-Marktanteil von 59% für sich beanspruchen konnte. Die nächsten grösseren Mittbewerber waren 98 mit einem Umsatzanteil von weit unter 10% Miracle Classic (Lynx) mit 6,2% und Baan mit 5,1% Marktanteil.
Während Buchhaltungs-Software mit 35% und Fertigungs- und Vertriebsmodule mit 26% naturgemäss die grössten Anteile ausmachten, blieb der Anteil der integrierten Module für Personalwesen / Lohnbuchhaltung sehr klein. Grund dafür ist die Stärke von lokalen Software-Herstellern wie etwa
Abacus und Sage-Tochter Softinc.
Sage konnte übrigens als einer der wenigen Hersteller von betriebswirtschaftlicher Software im vergangenen Geschäftsjahr (9/99 bis 9/00) gestiegenen Umsatz (+34%) und Gewinn (fast 156 Mio. Dollar) vermelden. Darin ist allerdings noch das letzte Quartal 99 enthalten, das allgemein für Hersteller von KMU-Business-Sofware besonders ertragsstark war.
Nach dem Jahr-2000-Wechsel sind nämlich auch bei
Sage die Umsätze im mittleren Segment eingebrochen.
Im letzten Special dieses Jahres hat IT Reseller zum Thema Business Software für einmal nicht die grossen ausländischen, sondern die Schweizer Hersteller unter die Lupe genommen.
In den letzten Jahren legte die St. Galler Winware ein starkes Umsatzwachstum hin. Marketingleiter Peter Sidler und Geschäftsführer Bernd Pfaff zu den Trends im Schweizer Markt für «kleine» betriebswirtschaftliche Lösungen.
Wer in der Schweiz betriebswirtschaftliche Software für KMU aber auch grössere Unternehmen evaluiert, kommt an Abacus nicht vorbei. Ein Gespräch mit Abacus-Chefdenker Claudio Hintermann und Marketingleiter Thomas Köberl.
Channel Manager Christian Schmid von der Trübbacher Softcrew AG zu den Schwierigkeiten als Partner von Complet-e.
Bei unseren Recherchen bei Miracle-Partnern stiessen wir auf zum Teil vollmundige Äusserungen, die die Befragten leider nicht mit ihrem Namen in Zusammenhang sehen wollten. IT Reseller gibt die Aussagen der zwei Systemhäuser, die plötzlich aufs Maul hockten, dennoch anonymisiert wieder.