KPNQwest startete das erste, europaweite IP-basierte Virtual Private Network (VPN). Der Zeitpunkt dafür scheint günstig. Für das kommende Jahr erwarten die Marktforscher von IDC und Analysis wegen dem Zusammenwachsen der Geschäftsprozesse mit der Internet-Technologie und wegen der Kosteneinsparungen, die durch die Integration von Sprach-, Daten- und Multimedia-Anwendungen in einem einzigen Netz erzielt werden können, eine steigende Nachfrage nach IP VPN-Diensten.
Der europäische Markt wird für Ende 2001 auf zwischen 800 Millionen und 1,47 Milliarden Euro geschätzt. Das entspricht einer Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr von 100-120 %.
Das IP VPN ermöglicht den sicheren Fernzugang zu unternehmenseigenen VPN-Netzwerken über 7’500 PoPs (Points of Presence) in 150 Ländern per Analog-, ISDN- und GSM-Telefonleitungen.
Der Dienst wird im 20’000 km langen Euroring-Netz von KPNQwest über 300 PoPs in 19 europäischen Ländern, darunter auch in der Schweiz, abgewickelt. Natürlich gibt es eine Transatlantik-Anbindung an das Qwest-Netz in den USA.
Ablösung von Frame Relay
Der von KPNQwest angebotene Dienst ist das erste in europäischer Regie realisierte IP VPN. Zusätzlich zu integrierten Sicherheitslösungen und den garantierten Service-Levels bietet er den Kunden gemanagete Router und Firewalls, ISDN-Back-up, sicheren Internetzugang sowie einen 7 Tage/24 Stunden-Support.
KPNQwest verspricht einen raschen und problemlosen Übergang von traditionellen Mixed-WAN (Wide Area Network)-Systemen wie Frame Relay und unterschiedlichen nationalen ISP-Verbindungen zu einer integrierten, auf Standards basierenden Umgebung für Intranet/Extranet-Lösungen mit einem einheitlichen Abrechnungsmodus für den gesamten Daten-, Sprach- und Multimedia-Bedarf.
Laut KPNQwest wird der neue IP VPN-Dienst bereits von Intershop für ihre Niederlassungen in Europa eingesetzt. Auch sollen mehrere, bekannte europäische Unternehmen den neuen IP VPN-Dienst nutzen. Genannt werden DBV-Winterthur, eine zur Crédit Suisse gehörende deutsche Versicherungsgesellschaft, und das Lebensmittel-Verpackungsunternehmen Åkerlund & Rausing.