Probleme mit Suns Highend-Servern?


Artikel erschienen in IT Reseller 2000/07

   

Sun plant für dieses Jahr ein grosses Update ihrer Unix -Highend- Server. Die «Serengeti»-Server basieren auf dem neuen Ultrasparc III -Chip, der seinerzeit etwas später erhältlich war als angekündigt. Nun verlautet von Analysten und aus Industriequellen, dass die neue Servergeneration von Sun möglicherweise ebenfalls später als erwartet auf den Markt kommen werde.
Eine solche Verspätung könnte Sun hart treffen. Mit dem Wachstum des Internet steigt auch die Nachfrage nach neuen Systemen für das Hosting und den E-Commerce ständig. Wer hier zurück fällt, läuft Gefahr, Marktanteile zu verlieren. Laut einer IDC-Studie hatte bereits im vierten Quartal 1999 IBM im Unix-Bereich dreimal mehr Highend-Server verkauft als der Marktleader. Der IBM S80 ist seit September auf dem Markt und setzt erstmals neue, kupferbasierte Chips ein. Bei TCP-, SAP-R/3-, Notes- und anderen Geschwindigkeitstests unter Unix erwies er sich dem jetzigen Flaggschiff E10000 von Sun überlegen.

Sun: «Wir liegen im Plan.»


Selbst wenn Solaris von Sun als robuster, skalierbarer und kompatibler als IBMs AIX gilt, und wenn man bedenkt, dass die grosse Kundenbasis von Big Blue viele Initialkäufe ermöglichte, so dürfen die Ergebnisse der Studie nach Meinung der Analysten doch nicht unterschätzt werden. Kein Wunder also, wenn sich Sun gegen die Gerüchte über eine Verspätung bei seiner neuen Server-Generation deutlich verwahrt: «Es ist überhaupt nichts passiert», betont ein Firmensprecher, «Wir liegen genau im Zeitplan.» Die ersten «Serengeti»-Workstations würden Mitte Jahr ausgeliefert, die Mittelklasse-Server kurz danach und anschliessend die Higend-Server. (fis)


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