Excom erweitert Produktepalette

Beim Wädenswiler Disti Excom ist ab sofort das Netbook von Psion erhältlich. Im Verlauf des Jahres kommen neue Produkte hinzu.

Artikel erschienen in IT Reseller 2000/06

   

Das bereits letztes Jahr angekündigte Psion Netbook ist nun auch in der Schweiz erhältlich. An einer Medienorientierung wurde ausserdem ein erstes UE-Produkt von Psion und der Prototyp einer Bluetooth-PC-Karte gezeigt. Neu führt Excom auch das Sortiment der Multi-Port-Grafikkarten von Appian.

Psion Netbook

Das 18,2 mal 23,5 cm grosse Netbook ist eine offene Plattform mit integrierter Java- und Symbians WID- (Wireless Information Device) Technologie zur Nutzung unternehmensweiter Netzwerk- und Weblösungen.
E-Mail, Web-Browser, Agenda, Kontaktdatenbank, Text-, Tabellen- und Notizblockanwendungen sind standardmässig vorinstalliert. Beim Netbookhandelt es sich um das erste Psion-Produkt mit Farbbildschirm und Litiumionen-Akku, welcher eine Arbeitszeit von zehn Stunden erlaubt. Neben der RS232-Schnittstelle kann das Netbook über einen PC-Card-Einschub mit Ethernet-Cards ans LAN angebunden werden, mit GSM-Cards drahtlos aufs Internet oder über Modem auf PSTN- und ISDN-Netzwerke zugreifen.
Schliesslich erlaubt die IrDA-Schnittstelle die drahtlose Verbindung zu Handys oder anderen Systemen mit Infrarot. Das Netbook verfügt über einen 7,7-Zoll-Touchscreen, die Eingabe erfolgt über Stift oder Tastatur. Ausgerüstet ist es mit einem 190 MHz-StrongARM-Prozessor und bis maximal 64 MB RAM, welcher aber mit Hilfe von Compactflash-Cards erweitert werden können.

Appian-Vertretung

Die Wädenswiler haben per sofort die Vertretung von Multi-Port-Grafikkarten von Appian in der Schweiz übernommen. Appian hat drei Familien im Sortiment: Die Gemini-Linie (die günstigste Möglichkeit zwei Monitore anzusteuern), Jeronimo 2000 und Jeronimo Pro. Unter Windows 98/NT oder 2000 ist es möglich, Lage, Bildwiederholfrequenz und Auflösung jedes Monitors einzeln anzusteuern. Das sonst bei Multiport-Anwendungen lästige Problem, dass sich Windows die Position der Fenster nicht merken kann, entfällt dank der Hydravision-Software: Die Position der Anwendungen kann auf dem Bildschirm gespeichert werden. Alle Jeromino-Karten unterstützen neben Microsoft DirectX auch Open GL.

Erstes UE-Produkt

Der von Excom schon länger angekündigte Schritt in die Unterhaltungselektronik nimmt erste Formen an — mit einem Psion-Produkt notabene. Der von der neu gegründeten Psion-Tochtergesellschaft Psion Infomedia lancierte Wavefinder konnte hierzulande zum ersten Mal bestaunt werden. Beim Wavefinder handelt es sich um das erste DAB- (Digital Audio Broadcasting) Produkt von Psion, ein blaugrünes ellipsenförmiges Teil mit ausfahrbarer Antenne. Mittels dieser und einem Software-Receiver kann man künftig nicht nur auf Radiosender, Zusatzinfos oder Programmübersichten zugreifen, sondern gleichzeitig Musik in MP3-Qualität speichern und übertragen. Leider ist in der Schweiz das DAB-Netz noch nicht ausgebaut, andere Länder wie Grossbritannien oder Singapore (mit 100% DAB-Abdeckung) sind uns hier weit voraus. Bis Ende Jahr sollte die SRG aber ihren Auftrag vom Bundesrat erfüllen, so Nicole Huggenberger, Product Manager bei Excom, sodass der Einführung des Wavefinder in der Schweiz im dritten Quartal dieses Jahres nichts mehr im Wege steht. Es sei dies erst der Anfang von Excom in die UE, so Huggenberger.

Erstes Bluetooth-Produkt von Psion

Excom zeigte auch die erste kommerzielle Umsetzung der Bluetooth-Technologie durch Psion erlebt werden. Im Rahmen ihres Wireless Connectivity-Programmes zeigten die Wädenswiler ein zum Patent angemeldetes Pop-Out-Antennensystem. Die Bluetooth-PC-Card kann ein- und ausgeschaltet werden, ohne dass auf den Computer zugegriffen werden muss: Durch einen leichten Druck auf die Typ-II-PC-Card wird die integrierte Antenne ausgefahren und das Bluetooth-System aktiviert. Durch erneuten Druck verschwindet die Antenne wieder. Die Karte wird spätestens ab Q3 in der Schweiz erhältlich sein. (mh)



Die Appian-Familien


Gemini

Erhältlich in AGP- und PCI-Versionen, auf S3 Savage / MX Grafikprozessor basierend, 16 MB Speicher, unterstützt DirectX-Anwendungen über zwei Monitore. Neu auch in einer DVI-Version zur Ansteuerung von digitalen LCDs erhältlich.

Jeronimo 2000

Zusätzlich zu den Leistungen der Gemini-Karten verfügt Jeronimo 2000 über zwei 3Dlabs Permedia2 Grafikprozessoren. Bei der PCI-Version kann zusätzlich ein Videosignal angeschlossen werden.

Jeronimo Pro


Lösung für PCI-Bus. In der grössten Version können dank vier Permedia3-Grafikprozessoren und 4 x 8 MB Speicher vier Monitore direkt angesteuert werden. Optional mit Videoeingang.


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