Digitalkamera-Boom hat ein Ende

Die Umsätze mit digitalen Kameras und Camcordern gehen in der Schweiz zurück. Nur das Segment digitale Bilderrahmen legt heuer noch leicht zu.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/09

     

Die Umsätze im Segment «Digital Imaging» sind laut Schätzungen von GfK Switzerland seit 2006 kontinuierlich zurückgegangen. In der Kategorie sind Digitalkameras, Camcorder und Image Frames aufgeführt. Gesamthaft wurde in diesem Bereich in der Schweiz 2008 ein Umsatz von 480 Mio. Franken erwirtschaftet. Das sind 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Für 2009 gehen die Analysten von einem weiteren Umsatzminus von
8 Prozent auf 443 Mio. Franken aus. Nach Stückzahlen betrachtet hat der Gesamtmarkt 2008 im Vergleich zu 2007 noch um 2 Prozent zugelegt und soll auf diesem Niveau 2009 stehenbleiben.


Auf die einzelnen Warengruppen aufgeteilt ergibt sich folgendes Bild: Die Umsätze mit Camcordern, die im Jahr 2003 mit 104 Mio. Franken ihr absolutes Hoch hatten, werden von 60 Mio. Franken im letzten Jahr auf 55 Mio. Franken 2009 weiter sinken. Zwischen 2003 und 2009 sind die Camcorder-Umsätze damit um mehr als 47 Prozent zurückgegangen. Stückzahlenmässig sind die Absätze von 99’000 Stück im Jahr 2005 auf 79’000 Stück 2009 geschrumpft. Auch der Digitalkamera-Boom scheint zu Ende, er hatte mit 918’000 verkauften Geräten im Wert von 434 Mio. Franken im Jahr 2007 seinen Zenit erreicht. 2008 wurden noch 890'000 Stück zu 401 Mio. Franken abgesetzt. 2009 sollen «nur» noch 855'000 Stück im Wert von 367 Mio. Franken verkauft werden. Marktsättigung und sinkende Preise verlangen ihren Tribut. Einzig allein im Bereich Image Frames, bis 2006 nahezu inexistent, geht es 2009 noch bergauf: 2007 gingen 51'000 der digitalen Bilderrahmen für 11 Mio. Franken an die Frau und den Mann, 2008 waren es mit 105'000 Stück schon mehr als doppelt so viele. Aber auch hier hat der Preisverfall zugeschlagen und der Umsatz hat sich mit 19 Mio. Franken nicht verdoppelt. Für 2009 geht GfK von einem Absatz von 145’000 Images Frames im Wert von 21 Mio. Franken aus. (Susann Klossek)


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