Sun gründet Storage-Verkaufseinheit


Artikel erschienen in IT Reseller 2000/05

   

Speicher sind ein wichtiger Teil des Hardware-Geschäfts von Sun. Beat Stocker, Suns Line Manager Storage, schätzt, dass beim typischen Servergeschäft ein Viertel bis zu einem Drittel auf Speicherbauteile- und Management-SW fällt. Dieser Anteil werde in den nächsten zwei bis drei Jahren auf etwa die Hälfte steigen. Stocker: «Die Preise pro Megabyte fallen nicht so schnell, wie der Bedarf wächst. Der Preiszerfall ist nicht so signifikant wie bei den Servern.»
Diese Entwicklung ist der Grund, warum Sun eine eigene Storage-Einheit aufgezogen hat, die unabhängig von den Servern, Storedge Speichersysteme und SW verkaufen soll. Stocker rechnet bei Grosskunden wie Banken und Versicherungen mit einem Wachstum von 100% jährlich. Ausserdem sieht er seinen Markt bei Telcos und ISPs, respektive «XSP»s, die nicht nur Internet-Zugang, sondern auch Applikationen liefern.

Abkommen mit StorageTek

StorageTek, Hersteller von grossen Tape-Systemen, fungierte bis zum Verkauf von Data General als Wiederverkäufer für die Clariion-Plattenspeicher von DG. Mit der Übernahme von DG durch EMC letzten Sommer war es mit dem Bündnis aber vorbei und Storagetek schaute sich nach einem neuen Partner um. Man fand diesen bei Sun. Die beiden fungieren seitdem gegenseitig als Reseller.

SAN: Kunden warten ab


Auch Sun-Mann Beat Stocker findet, dass es hierzulande noch keine «echten» SANs gibt. Stocker: «Die meisten Firmen verlangen Standards. Deshalb sind die meisten Speichersystem mit Fibre Channel noch Point-to-Point-Lösungen.» Sun wird, so Stocker, die Switches von Ancor ins Portfolio aufnehmen.


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