«Normalerweise sind solche Studien Humbug. Firmen wie IDC fragen bei Herstellern nach und erhalten dann geschönte Zahlen. Wir wollten wissen, wie es wirklich ist.» Er hätte nie gedacht, dass die Studie so positiv ausfallen werde. «Die Studie war auch ein gewisses Risiko. Hätte sich gezeigt, dass wir nur geringe Marktanteile haben, hätten wir uns Einiges überlegen müssen.»
10’000 Router verkauft
Letztes Jahr hat Studerus über 10’000 Routers via die VARs verkauft. Externe ISDN-Terminal-Adapters konnten über 50’000 abgesetzt werden, pro Einheit welche die VARs verkauften, kamen 3,5 die über den Retail weggingen.
Das letzte Jahr ist für Studerus gut gelaufen. Gegen Ende habe zwar der starke Dollar-Kurs die Marge geschmälert und die ersten beiden Monate des neuen Jahres seien «keine Rekordmonate» gewesen, aber Studerus versichert, «Die Firma ist in jedem Fall profitabel». Der Umsatz konnte letzes Jahr um eine Million Franken auf 30,2 Millionen Franken verbessert werden
27 Zyxel-Partner
Das neue Zertifizierungsprogramm scheint Resonanz gefunden zu haben: Bereits 27 Partner haben die Prüfung bestanden und sind strategisch über die Regionen verteilt. «Wir beraten die Endkunden. Die Leads geben wir aber an unsere Partner weiter.» Dieses Jahr soll vor allem auf neue Technologie gesetzt werden. Broadband (Fernsehkabel) und ADSL sind die Stichworte. Hinzu kommt, dass in diesem Bereich kein wirklicher Markt für Endgeräte bestehe. «Die Carriers leasen die Geräte an die Enduser. Einen Standard gibt es noch nicht. Wir arbeiten bereits mit verschiedenen Partnern zusammen.»
Wann – wenn überhaupt – die Studerus Telecom AG an die Börse soll, darüber schweigt sich der Geschäftsleiter aus. «Wir sind nicht prädestiniert für einen Börsengang. Gegenwärtig ist nichts geplant.»