Handy-Produzenten attackieren Spiele-Hersteller


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/08

     

Nach mehreren gescheiterten Versuchen bietet der finnische Handyriese Nokia seit Mitte April nun endlich seine lang angekündigte Spieleplattform N-Gage im Internet an. Über fünf Nokia-Mobiltelefon-Modelle lassen sich Spiele von der Plattform zu Preisen zwischen 7 und 10 Euro herunterladen. Für 2 Euro kann zudem ein Spiel einen Tag lang getestet werden, für 5 Euro gibt es ein Wochen-Abo. Nokia will mit dem Online-Spiele-Angebot vor allem dem Primus bei mobilen Spielen, Nintendo und dessen «Gameboy», an den Karren fahren und sich ein Stück vom Spielekuchen absäbeln. Der Versuch der Finnen, mit einem eigenen N-Gage-Gerät den Markt zu erobern, scheiterte jedoch 2003 schon einmal. Zudem wurde auch der Start der N-Gage-Plattform von den Nutzern bisher eher verhalten aufgenommen. So dauert die Download-Zeit momentan rund 40 Minuten. Hinzu kommt, dass auch andere Handy-Hersteller das grosse Geschäft im Bereich mobiler Spiele wittern und in die Domäne der Spielehersteller einzudringen versuchen, um neue Einnahmequellen zu erschliessen: Bereits im Mai will beispielsweise Sony-Ericsson mit einem neuen Online-Portal an den Start gehen. Auch Samsung bietet bereits Spiele übers Handy an und hofft, dadurch mehr teure Multimedia-Handys an den Mann zu bringen. (sk)


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