KURZMELDUNGEN IT-HARDWARE


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/03

     

Elegant, flach und clever

Sony präsentiert im Bereich der High-End-Notebooks seine neue SZ-Serie mit den Modellen VGN-SZ1XP, SZ1HP und SZ1M. Neben modernster Technik, wie Intels Core-Duo-Prozessoren bis 1,83 GHz, DDR2-Speichertechnologie und Serial-ATA-Festplatten, verdient besonders die umschaltbare Grafikleistung Beachtung. Für Standardanwendungen kann der integrierte Grafikchip von Intel gewählt werden, der dank geringerer Leistungsaufnahme die Akku-Laufzeit deutlich verlängert. Grafikintensive Aufgaben dagegen bewältigt die Nvidia GeForce Go 7200. So ist selbst Videostreaming oder Spielen auf dem Notebook kein Problem.

Smarte VTL-Lösung

Network Appliance hat zwei neue Virtuelle Tape Libraries vorgestellt, die in der Lage sind, die Lastverteilung selbständig zu optimieren. Die Modelle Nearstore VTL600 und VTL1200 nutzen dafür die Self-Tuning-Technologie. Ein geringerer Verwaltungsaufwand und permanente Lastkontrolle und Neuverteilung sorgen für Performance-Gewinne. Die Smart-Sizing-Technologie optimiert die Daten derweil für die spätere «Endlagerung» auf den physikalischen Tapes.
Der VTL1200 bietet Platz für maximal 512 virtuelle Bibliotheken mit 3000 virtuelle Laufwerken und 20’000 Bändern. Das Modell VTL600 bietet exakt die halben Leistungswerte.

Es muss nicht Flash sein

Handliche, mobile Datenträger mit USB-Anschluss basieren in der Regel auf Flash-Speichern. Sonys europäi­sche Recording & Energy Division hat nun eine stolze 8 GB fassende ­Lösung auf Festplatten-Basis vorgestellt. Der Microvault Pro hat die ­Abmessungen einer Visitenkarte und ist gerade einmal ein Zoll hoch. Der USB-Anschluss wird während des Transports sicher in das robuste ­Metallgehäuse eingeklappt. Als Software liefert Sony die Synchronisations-Lösung Auto Sync vorinstalliert mit.

Soundtuning mit Creative

Eine ausgefeilte Zubehörpalette soll den X-Fi-Soundkarten von Creative zum Durchbruch verhelfen. Der Hardware-Encoder Home Theater Connect DTS-610 bildet dabei die Brücke zum Mediacenters, während das Sound Blaster Cinema Cable für glasklaren Sound auch bei 7.1-Kanälen sorgt. Wer zusätzliche digitale Anschlüsse benötigt findet sie im Digital-I/O-­Modul und einen leichteren Zugang an der Gehäusevorderseite bietet das X-Fi I/O Drive Update Kit, das in einen freien 5¼-Zoll-Schacht passt.

Billigmarke von VIA

Mit der Vorstellung der neuesten Chipsatzes P4M890 zeigt der ehemalige Marktführer bei Chipsets einmal mehr, dass es derzeit nur für Value-Lösungen reicht. Statt Dual-Core gibt es lediglich einen Frontside Bus mit 1066 MHz und ein Dual-Channel-­Interface für bis zu 4 GB DDR oder DDR2-Speicher. Immerhin erfüllt die Southbridge mit HD-Audio aber die Hardwarevoraussetzung für Windows Vista.

Neue Sun-Workstation

Ähnlich, aber nicht identisch sind die Modelle Ultra 40 für AMD-Opteron-2xx-CPUs und Ultra 45 mit Sun-UltraSPARC-III-Herzen. Beide bieten neben leistungsstarken 100 Watt-Netzteilen, maximal 16 GB DDR-RAM und zwei Gigabit-Ethernet-Ports auch zeitgemässe PCI-Express-Stlots. Während die Windows-XP x64-Version Ultra 40 auch SLi unterstützt und mit diversen Nvidia-Grafikkarten zu haben ist, begnügt sich der Ultra 45 mit der Wahl zwischen lediglich zwei PCI-Express-Karten. Dafür ist er auch mit einem SAS-Laufwerk zu haben, wogegen sich der Ultra 40 bei den Festplatten mit S-ATA begnügt.

Solider Serverspeicher

Der deutsche Speicherhersteller MDT hat sein Programm um Registered-DDR2-Speichermodule erweitert. Die RAMs sind als DDR2-400 oder DDR2-533 und mit Kapazitäten von 512 MB bis 2 GB verfügbar. Die 400er verfügen über eine CAS-Latency von 3, die 533 MHz
schnellen Module arbeiten mit CL4. In diesem Zuge hat MDT auch damit begonnen, seine Speichermodule bei CMTLabs für Intel-Serverboards zu zertifizieren. Erste Speicherriegel mit dem begehrten Prüfsiegel will das Unternehmen schon zur Cebit anbieten.

Trend zur Billigmarke

Mit der Vorstellung des neuesten Chipsatzes P4M890 zeigt der ehemalige Marktführer bei Chipsets, Via, einmal mehr, dass es derzeit nur für Value-Lösungen reicht. Der Chipsatz für Pentium 4 und Celeron unterstreicht schon bei den unterstützten CPUs, dass VIA derzeit nicht in der Oberliga mitspielen kann. Statt Dual-Core gibt es lediglich einen Frontside Bus mit 1066 MHz und ein Dual-Channel-Interface für bis zu 4 GB DDR oder DDR2-Speicher. Auch die Southbridge VT8237A ist keine Neu-,
sondern eine Weiterentwicklung.

Terabyte-NAS-System

Terastation Pro hat der japanische Hersteller Buffalo Technologies seine neue Network-Attached-Storage-Serie getauft. Aktuell erhältlich sind Modelle mit 600 GB, 850 GB, 1 TB und 1,6 TB. Eine 2-TB-Variante ist für das Q2 geplant. Die jeweils vier Festplatten können als RAID-5 so wie wahlweise im Mirroring, Spanning oder Standard Mode genutzt werden. Ein LCD-Monitor informiert über den jeweiligen RAID- und Arbeitszustand. Die Platten selber sind servicefreundlich im Wechselrahmen eingebaut und mit einer abschliessbaren Blende vor Diebstahl geschützt. Die Netz-werkintegration erfolgt über den 10/100/1000-Ethernet-Port.

Kühlen mit Aluminium

Auch Coolermaster beteiligt sich an dem aktuellen Trend, CPU-Kühler wieder verstärkt aus Aluminium zu fertigen. So verfügt der Hyper L3 für Intels Sockel 775 nur noch über eine Bodenplatte aus Kupfer, um die Hitze schneller vom Prozessor abzuleiten. Den Rest übernimmt ein gegenüber Voll-Kupfer-Kühlern deutlich leichterer Aluminiumkörper und ein 90-Millimeter-Lüfter. Dank des gegen-über herkömmlichen Fans 10 Millimeter grösseren Rotors arbeitet der temperaturgeregelte Hyper L3 mit 1100 bis 2800 Umdrehungen und erzeugt im günstigsten Fall nur 18 dBA. Zudem verspricht Coolermaster eine besonders einfache Montage.

Vier-Kern-CPU von Intel

Intel hat Informationen zum Thema Vier-Kern-Prozessoren durchsickern lassen. So sollen die ersten CPUs (Codename «Clovertown») mit vier Cores Anfang 2007 erscheinen, ausgelegt auf den Einsatz in Servern mit zwei CPU-Steckplätzen. Die Chips sollen weniger Strom verbrauchen als heutige Einkernprozessoren, zum Thema Taktrate und Cache-Grösse liegen aber noch keine Informationen vor. «Clovertown» soll der erste Chip ohne Intels Netburst-Architektur sein.

Entertainment-Notebooks

Gleich mit zwei neuen Notebookmodellen wendet sich Asus nicht an die übliche Business-Klientel sondern an alle, die eine mobile Lösung für Spiel und Multimedia suchen. So bewirbt der Hersteller das 17-Zoll-Notebook A7JC als «Entertainment-Treffpunkt für die ganze Familie». Auch das A6KT macht mit dem Zusatz «Gaming to Go» klar, dass es trotz durchaus arbeitstauglicher Hardwareausstattung mit dem Mobility-Radeon-X1600- Grafikchip eher an den Anforderungen von Gamern ausgerichtet wurde. Allerdings könnte hier das 15,4-Zoll-TFT trotz WXGA Color Shine Glare unter Umständen etwas zu klein dimensioniert sein.

AGP-Port lebt

Wie viele PCs noch immer mit einem AGP-Grafik-Port ausgestattet sind, lässt sich daran erkennen, dass Nvidia seine Geforce 7800 GS-GPU zunächst nur auf AGP-Grafikkarten einsetzt. Denn eigentlich handelt es sich bei dem mit 16-Pixel-Pipelines, 6 Vertex-Shadern und 256 Mbyte GDDR3-Speicher ausgestatteten Prozessor um eine PCI-Express-Lösung. Wie ­immer wird es den Chip in verschiedenen Leistungsklassen geben. Die maximale Taktrate liegt bei 375/600 MHz, im Value-Segment gibt es aber auch abgespeckte Versionen mit lediglich 12-Pixel-Pipelines.

Maxtor löst Probleme

Mit einem Firmware-Update hat Festplattenhersteller Maxtor Probleme im Zusammenspiel mit Nvidias Nforce4- Chipsatz behoben. Betroffen sind die Modelle Diamondmax 10 (6V-), Diamondmax 11 (6H-), Maxline III (7V-) und Maxline Pro 500 (7H-). Im 3GBit/s Übertragungsmodus konnte es zur Datenkorruption oder Systemabstürzen kommen. Bislang musste in solchen Fällen die Geschwindigkeit manuell von S-ATA2 auf das lediglich 1,5 GB/s schnelle S-ATA1 herabgesetzt werden. Das Aufspielen der Firmware ist allerdings recht aufwendig, da der Umweg über eine bootfähige CD notwendig ist.


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