Backup-Suite für Windows-Umgebungen

Veritas hatte am 20. Januar den
grössten Produktelaunch in seiner Firmengeschichte, wie es Senior Product Marketing Manager Frank Brunn an der Pressekonferenz ausdrückte. Der Storage-Riese hat seine «Backup Exec Suite», die Version 10.0 von «Backup Exec for Windows Servers», lanciert.
Die Software bietet eine vereinfachte und zentrale Verwaltung für Windows-Backupserver von einer einzigen Konsole (Central Admin Server Option) aus. Sie verspricht zudem eine schnellere festplattenbasierte Sicherung und Wiederherstellung von Daten.
Das Software-Paket besteht aus den erweiterten und bisher nur einzeln erhältlichen Lösungen «Backup Exec 10.0», «Replication Exec 3.1» und «Storage Exec 5.3», die zur neuen Suite zusammengefasst wurden. Natürlich sind die Lösungen nach wie vor einzeln zu haben.

Backup Exec 10.0

Mit der neuen Version von Backup Exec soll vor allem ein verbessertes zentrales Management und Monitoring erreicht werden, sowie die Datenträgerwiederherstellung mehr als doppelt so schnell wie bei vergleichbaren Konkurrenzprodukten vonstatten gehen. Zudem wurde die Zahl der unterstützten Plattformen erweitert. So unterstützt Backup Exec 10.0 nun beispielsweise auch Suse-Linux- und Sun-Solaris-Unix-Server.
Die neue Funktion «Synthetisches Backup» stellt sich aus der Platte (Disk) des letzten Full-Backups und den kleineren inkrementellen Sicherungen selbst ein Voll-Backup zusammen, ohne dass eine vollständige traditionelle Sicherung durchgeführt werden muss. Das entlastet das Netzwerk und die Clients und beschleunigt die Wiederherstellung der Daten.
Ebenfalls neu ist das sogenannte Off-Host-Backup: Das Backup von Speicherauszügen wird automatisch auf alternative Speichersysteme verlagert, Daten können so in SAN-Netzwerken gesichert werden, ohne Auswirkungen auf das System.

Replikation und Storage-Management

Die in der Suite weiterhin enthaltenen Programme «Replication Exec 3.1» und «Storage Exec 5.3» sind Erweiterungen bereits vorhandener Veritas-Lösungen. Replication Exec ermöglicht die unterbrechungsfreie Datensicherung für Aussenstellen – Hardware und Administration für die Aussenstellen sind nicht erforderlich, die Daten werden zentral gespeichert.
Storage Exec wurde neu mit Management-Funktionen ausgestattet, die helfen sollen, Speicherressourcen optimal zu nutzen. So lässt sich beispielsweise feststellen, wo Speicherplatz verschwendet wird, der Speicherplatz der einzelnen Benutzer kann begrenzt und unerwünschte Dateitypen (z.B. Musikdateien) können grundsätzlich blockiert und vom Unternehmens-Server ferngehalten werden.
Das Gesamtpaket wie auch die Einzellösungen sind ab sofort über Veritas-Partner erhältlich. Der Preis für Backup Exec 10.0 liegt bei 795 Dollar, Storage Exec 5.3 kommt auf 795 Dollar (Small Business Server) oder 995 Dollar (Windows Server) und Replication Exec 3.1 kostet 1495 Dollar. Die ganze Suite kostet ca. 20% weniger als der Gesamtpreis der Einzel-versionen.
Das abgespeckte Einsteigermodell «Quickstart» wird ausschliesslich über OEM-Partner, beispielsweise Dell, vertrieben, ein Upgrade auf das Vollprodukt ist jederzeit möglich. (sk)