Swisscom steigert Gewinn
Trotz stagnierender Umsätze hat die
Swisscom in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2003 den Reingewinn um 13,5% auf 1,374 Mrd. Franken steigern können. Der Nettoumsatz von 10,827 Mio. Franken blieb in etwa auf dem Vorjahresniveau. Das EBITDA-Ergebnis (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 5,7% auf 3,61 Mrd. Franken. Umsatzeinbussen gab es vor allem in den Sparten Fixnet (–8,1%) und Enterprise Solutions (–9,4%).
Oracle kann bei der Credit Suisse
Die Schweizer Grossbank hat sich für den Einsatz der
Oracle Collaboration Suite entschieden, informiert der Datenbankhersteller. Die Lösung sei für die Kommunikation zwischen Private Banking-Kunden und Bankberatern installiert worden. 15’000 User sollen in einer ersten Phase über das System kommunizieren.
Ixos Schweiz im Plus
Das Softwarehaus Ixos konnte im ersten Quartal den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 30,1 Mio. Euro steigern. In der Schweiz sei dieser sogar, laut eigener Aussage um 75% gestiegen. Ein nicht zu verachtender Teil geht dabei auf das Konto der Übernahme von Obtree.
Ascom entlässt wieder
Der verschuldete Berner Technologiekonzern
Ascom hat ein neues Kostensenkungsprogramm auf den Tisch gelegt, dem weltweit bis Ende nächsten Jahres weitere 450 der 5000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden. Zudem soll mit einer Aktienkapitalerhöhung die Eigenkapitalbasis gestärkt werden.
EDS PLM Solutions wird zu UGS PLM Solutions
Der Geschäftsbereich PLM Solutions von
EDS wurde per sofort in UGS PLM Solutions umbenannt. Hinter UGS PLM Solutions verbirgt sich ein Zusammenschluss der früheren Structural Dynamics Research Corporation (SDRC), der Engineering Animation Inc. (EAI) und dem früheren Geschäftsbereich Mechanik-CAD von Integraph und UGS.
Credit Suisse prüft Offshore-Entwicklung
Ende Oktober wurde bekannt,dass die Crédit Suisse die Entwicklung und den Unterhalt einer neuen Internet-Banking-Lösung an die US-Offshore-Outsourcing-Firma Cognizant vergibt. Cognizant unterhält fünf Entwicklungszentren in Indien. Wie die «Handelszeitung» schreibt, habe die Bank zudem die eigenen Applikationen unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass ein beträchtlicher Anteil der Applikations-Entwicklung und des -Unterhalts ausgelagert werden könnte. Die Wirtschaftszeitung spekuliert, dass den bis jetzt mit CS-Aufträgen bedachten Schweizer IT-Dienstleistern Umsatzrückgänge drohen und mittel- und langfristig bankintern Tausende Stellen abgebaut werden.
Dell IT-Services in Europa
Was
Dell in den USA bereits seit zwei Jahren praktiziert, will der Direktverkäufer jetzt auch im EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) anbieten: umfassende IT-Dienstleistungen für Unternehmen. Insbesondere England, Deutschland, Frankreich, China und Japan stehen vorerst auf dem Dell-EMEA-Services-Marketingplan.
Novells Lizenzumsätze sinken
Novell kämpft weiter mit sinkenden Umsätzen. Der Umsatz im vierten Quartal sank von 300,3 Mio. Dollar im Vergleichsquartal des Vorjahres auf 286,7 Mio. Dollar. Dabei ging der Verkauf von Software-Lizenzen um 25 Prozent zurück. Der Nettoverlust steigerte sich von 91,7 Mio. auf 109 Mio. Dollar oder 25 Cent pro Aktie.
HP rundum schwarz
Hewlett-Packard hat im vierten Quartal seinen Nettogewinn mehr als verdoppelt. Er ist von 390 Millionen in der Vorjahresperiode auf 862 Millionen Dollar angestiegen. Der Umsatz ist um zehn Prozent von 18 auf 19,9 Mrd. Dollar gewachsen. Besonders positiv für
HP: Alle Bereiche arbeiteten profitabel, auch die zuletzt kriselnden PC- und Enterprise-Systems-Abteilungen.
Dell will ausserhalb der USA wachsen
Michael
Dell, Gründer und CEO des PC-Herstellers
Dell, will den Umsatzanteil ausserhalb der USA erhöhen. «Wir haben Globalisierung als eine unserer Hauptinitiativen erklärt und erwarten, dass unser Geschäft ausserhalb der USA bedeutend schneller wächst als in den USA – vielleicht bis zu zwei Mal so schnell», sagte Dell. Er strebe eine Balance an, die repräsentativ für die Märkte und deren Nachfrage sei. Als wichtigste Märkte ausserhalb der USA hat Dell Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und in Asien China und Japan im Visier.
Vodafone reduziert Verlust
Vodafone hat seinen Umsatz im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 13% von 14,9 auf 16,9 Mrd. Pfund steigern können. Trotzdem schreibt der weltgrösste Mobilnetzbetreiber, der eine 25%-Beteiligung an
Swisscom Mobile hält, nach wie vor einen Verlust in der Höhe von 4,3 Mio. Pfund.
Network Appliance schwärzer
Network Appliance konnte im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2004 den Reingewinn um 206% verglichen mit der Vorjahresperiode steigern: Er beträgt 48,4 Mio. Dollar. Mit für die Steigerung verantwortlich ist ein einmaliger Steuervorteil in der Höhe von 16,8 Mio. Dollar. Die Umsatzentwicklung zeigt ebenfalls nach oben und dies bereits zum achten Mal in Folge.
Epicor will Scala übernehmen
Im internationalen Business-Software-Markt geht die Konsolidierung weiter schnell voran. Im neusten Kapitel will der auf ERP- und CRM-Lösungen spezialisierte US-Softwarehersteller Epicor den holländischen ERP-Hersteller Scala Business Solutions übernehmen. Das Scala-Management unterstützt die Übernahme. Als Kaufpreis wurden 41,7 Mio. Dollar in bar und rund 45 Mio. Dollar in Epicor-Aktien vereinbart. Epicor ist hauptsächlich in den USA tätig, Scala besitzt in der Schweiz eine Niederlassung.
Cisco will Latitude
Cisco will für 80 Millionen Dollar den Conferencing-Spezialisten Latitude kaufen. Latitude ist Anbieter von Web-basierten Audio- und Videokonferenzlösungen. Nach der Übernahme will
Cisco die Latitude-Produkte, z.B. das Outlook- und Notes-kompatible «Meeting Place», ins eigene Produktporfolio einbinden.
SCO knöpft sich Novell vor
SCO will nun auch
Novell vor den Richter zerren. Mit der Übernahme von Suse verstosse Novell gegen einen vertraglich vereinbarten Konkurrenzverzicht, so SCO. Diese Verzichtserklärung unterzeichnete Novell 1995 gegenüber der Firma Santa Cruz Operation, als Novell seine Rechte an Unix System verkaufte. SCOs juristischer Elan hat übrigens seine Folgen: Fast den ganzen Gewinn dieses Jahres wird die Anwaltsfirma einstreichen, und diesen wurden nun auch Aktien versprochen. Oder wie es ein kritischer Analyst formulierte: «Die Anwälte fressen SCO auf.»
Annäherung im Microsoft Kartellstreit
Im Kartellverfahren zwischen
Microsoft und der EU-Kommission hat Microsoft ein Kompromissangebot unterbreitet. Ein Vergleich sei nicht mehr ausgeschlossen. Sollte Microsoft im EU-Verfahren doch den Kürzeren ziehen, droht den Redmondern eine Strafe in Höhe von bis zu 3 Mrd. Dollar. Eine Entscheidung wird erst im nächsten Frühjahr erwartet.
Siebel unter Insiderverdacht
Die US-Börsenaufsicht SEC (Security Exchange Commission) hat den CRM-Hersteller Siebel Systems und zwei Mitarbeiter ist erneut im Visier. Es geht um die unerlaubte Bekanntmachung von Insiderinformationen. US-Medien haben berichtet, dass der Finanzchef von Siebel, Ken Goldmann auf einer Dinnerparty im April vertrauliche Informationen an Analysten und Investoren bekannt gegeben hätte, worauf am andern Tag die Siebel-Aktien unerwartet an Wert zugelegt haben.