Spatz
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/09
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/09
Der PC-Markt gibt nichts mehr her, die Netzwerke sind gebaut und weder die Speicher- noch die Server-Kapazitäten der Kunden sind ausgelastet. Neue Geschäftsfelder müssen her! Tatsächlich gibt es noch Brachland: Mobile Anwendungen für Unternehmen. Oder andersrum: Business-Anwendungen mobilisieren.
Einverstanden: mit der Idee vom allzeit mobilen, allzeit arbeitenden und dabei allzeit zum Umsatz der Internet-Provider beitragenden Menschen wurde viel Schindluder getrieben. Nicht nur mit ihren UMTS-Handys dauertelefonierende und -fernsehende Teenies sah man damals in «Zukunftsvisionen» der Industrie. Auch der Firmenboss, der unter Palmen mit einer schwungvollen Unterschrift auf dem PDA eine Multimillionen-Dollar-Übernahme absegnet und dann seine Piña Colada weiterschlürft, kam vor.
Über den Sinn solcher Extravaganzen dachte man kaum nach. Aber was einmal ein Hype war, ist noch lange nicht einfach Unsinn. Nur: Nicht der Internetanschluss ist der Clou, sondern was der Kunde damit machen kann. Dabei gehören die Lösungen eben nicht unbedingt in die Chefetagen. Den grösseren Nutzen für ein Unternehmen bringen sie in den Händen von «Büezern»: Verkäufern, Lieferanten, Serviceleuten usw.
Mobile Lösungen sind noch dünn gesät. Hier gilt es, Gehirnschmalz einzusetzen und auch einmal für den Kunden nachzudenken – nicht über Technologie sondern über den praktischen Nutzen. Dabei kann man oft elegant die Investitionsklippe umschiffen: Werden bestehende Anwendungen mobilisiert, zum Beispiel im SBC-Modell, sind wenig Infrastrukturaufwendungen nötig.
Und Sie können tun, was Sie schon immer tun wollten: Ihre Dienstleistungen verrechnen. Kein Milliarden-Markt, zugegeben. Aber vielleicht ein schöner Zusatzmarkt, ähnlich wie Server Based Computing. Der Spatz in der Hand...
Hans Jörg Maron
Redaktor
Einverstanden: mit der Idee vom allzeit mobilen, allzeit arbeitenden und dabei allzeit zum Umsatz der Internet-Provider beitragenden Menschen wurde viel Schindluder getrieben. Nicht nur mit ihren UMTS-Handys dauertelefonierende und -fernsehende Teenies sah man damals in «Zukunftsvisionen» der Industrie. Auch der Firmenboss, der unter Palmen mit einer schwungvollen Unterschrift auf dem PDA eine Multimillionen-Dollar-Übernahme absegnet und dann seine Piña Colada weiterschlürft, kam vor.
Über den Sinn solcher Extravaganzen dachte man kaum nach. Aber was einmal ein Hype war, ist noch lange nicht einfach Unsinn. Nur: Nicht der Internetanschluss ist der Clou, sondern was der Kunde damit machen kann. Dabei gehören die Lösungen eben nicht unbedingt in die Chefetagen. Den grösseren Nutzen für ein Unternehmen bringen sie in den Händen von «Büezern»: Verkäufern, Lieferanten, Serviceleuten usw.
Mobile Lösungen sind noch dünn gesät. Hier gilt es, Gehirnschmalz einzusetzen und auch einmal für den Kunden nachzudenken – nicht über Technologie sondern über den praktischen Nutzen. Dabei kann man oft elegant die Investitionsklippe umschiffen: Werden bestehende Anwendungen mobilisiert, zum Beispiel im SBC-Modell, sind wenig Infrastrukturaufwendungen nötig.
Und Sie können tun, was Sie schon immer tun wollten: Ihre Dienstleistungen verrechnen. Kein Milliarden-Markt, zugegeben. Aber vielleicht ein schöner Zusatzmarkt, ähnlich wie Server Based Computing. Der Spatz in der Hand...
Hans Jörg Maron
Redaktor
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