TRENDS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2003/07

     


Schlüsselfaktoren für IT-Aufschwung

Für 2003 kommt allenfalls ein moderater Aufschwung. Es soll drei Bereiche geben, die der IT-Branche wieder zu neuem Schwung verhelfen: In unzähligen Unternehmen stehe die Systemintegration zuoberst auf der Liste. In die Verbindung von Applikationen würden gewaltige Summen investiert. Zusätzlicher Aufschwung käme durch Märkte wie China, Indien, Russland, Brasilien und Mexiko. Während die IT-Ausgaben dieser fünf Länder im Vorjahr noch unter 50 Mrd. Dollar lagen, soll das Volumen bis 2006 auf jährlich 90 Mrd. steigen. Grosse Business-Opportunities sollen auch Wireless Technologien bringen. Bis 2006 soll jeder zweite Internet-Anwender von unterwegs aufs Web zugreifen. Quelle: IDC

Öffentliche WLANs unbeliebt

Intel wird es nicht gern hören, schliesslich setzt man dort mit der Centrino-Initiative doch auf die Akzeptanz von öffentlichen Plätzen als Surf- und Arbeitsraum. Doch erste Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass der User eine sehr deutliche Trennung zwischen Arbeit und Entspannung zieht. Die Hotspots bei der US-Kaffeekette Starbucks finden derzeit jedenfalls nicht die Resonanz, mit der gerechnet wurde.

PDA- und Handysicherheit mangelhaft

PDAs und Handys werden den Sicherheitsansprüchen für mobile Endgeräte nicht gerecht, so Wissenschaftler der Universitäten Leipzig, Siegen und der TU München auf der Arbeitskonferenz D-A-CH Security. Ungenügend geschützte SIM-Karten, nicht offengelegte Betriebssysteme, zugängliche und ungesicherte Speicher-Subsysteme gehören zu den Kritikpunkten. Die Geräte würden Anforderungen an sicherheitskritische Geräte nicht genügen. Leichter Gebrauch und hohe Sicherheit würden sich ausschliessen, kommentierte Sven Lachmund von der TU München.

IDC korrigiert IT-Wachstumszahlen

Ursprünglich gingen die Marktforscher von IDC von einem Wachstum der IT-Investitionen von 3,7 Prozent im laufenden Jahr aus. Jetzt sollen die Ausgaben für IT-Dienstleistungen und -Produkte doch nur um 2,3 Prozent wachsen. Das würde einem Gesamtvolumen von 852 Milliarden Dollar entsprechen. Dabei konstatiert IDC markante Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen: So sollen laut den Marktforschern etwa die Ausgaben für Hardware um 0,5 Prozent zurückgehen, während für Software (4,5%) und Services (3,5%) deutlich mehr ausgegeben werden soll.

CRM wächst – in zwei Jahren

Laut einem neuen IDC-Report ist Customer Relationship Management (CRM) ein Wachstumsmarkt. Bis 2007 soll das Segment im Schnitt um 11,3% wachsen, um dann ein Volumen von 101 Mrd. Dollar zu erreichen. IDC weist jedoch darauf hin, dass das Wachstum in diesem und dem nächsten Jahr noch äusserst moderat ausfallen wird. In den nächsten zwei Jahren werde der CRM-Markt unter dem Irak-Krieg, der schwachen Wirtschaft sowie längeren Kaufzyklen leiden. Den Löwenanteil unter den einzelnen CRM-Bereichen werde für Customer Care Services ausgegeben werden, berichtet IDC weiter.

März war Spam-Rekordmonat

Im März wurde ein trauriger Rekord aufgestellt: Nie zuvor wurden so viele Spam-Mails versandt. Laut der Anti-Spam-Firma Brightmail nimmt der Spam-Verkehr jeden Monat um 4%zu. Erschreckender ist aber die Tatsache, dass im März 2003 beinahe doppelt so viele Spam-Mails versendet wurden als im selben Monat 2002. Am häufigsten (27%) tauchten unerwünschte Mails zum Thema Geld, Gewinne oder Universitäts-Diplome auf – sogenannte Scams und Financial-Spams. Es folgen Pornographie sowie Produktwerbung mit je 19%, vor Spams zum Thema Internet («Machen Sie Ihren Internetzugang 100% schneller.») mit 10%.

Immer mehr Online-Banktransaktionen

Einer Studie zufolge hat sich die Zahl der Europäer, die Banktransaktionen online ausführen, in den letzten zwei Jahren beinahe verdreifacht. Während im Jahr 2000 noch rund 23 Mio. Anwender ihre Bankgeschäfte teilweise über das Internet ausführten, waren es Ende 2002 bereits 60 Mio. Die Auguren rechnen damit, dass sich die Zahl bis zum Jahr 2007 sogar auf 84 Mio. erhöhen wird. Quelle: Datamonitor

Schweizer Internet-Nutzung wächst

In der Schweiz nutzten im Jahr 2002 rund 56% der Bevölkerung das Internet. Noch immer surfen vorrangig jüngere und gebildete Leute. Trotz Wirtschaftsflaute stieg die Zahl der Surfer um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, so der Forschungsdienst der SRG SSR idée suisse. 84% der bis 24-jährigen Männer und 81% der bis 24-jährigen Frauen surfen im Internet. Frauen mögen Inhalte wie Mode, Familie und Lifestyle, Männer lieber Business und Finanzen. 65% der Bevölkerung besitzen mittlerweile einen Computer.

Weniger Investitionen in IT-Consulting

Laut einer Umfrage von Marktforscher Merrill Lynch unter CIO’s in Grossunternehmen, werden dieses Jahr die Investitionen in IT-Consulting um 4,6 % zurückgehen. Ein Grund für den Rückgang sei allgemeine Zurückhaltung bei den IT-Ausgaben. Aufwendungen für IT-Consulting seien im Bereich persönlicher Ausgaben anzusiedeln, wo besonders gespart werde. Besser sieht es gemäss Merrill Lynch im IT-Outsourcing-Sektor aus.

Unvorsicht bei WLAN-Einsatz


Laut einer Studie von Ernst & Young unterschätzen Unternehmen die Sicherheitsrisiken beim kabellosen Internet-Zugang über die Funktechnik WLAN. 52% der befragten Firmen nutzen keine oder eine unzureichende Verschlüsselung bei der Nutzung der Technik. Jedes fünfte Unternehmen berücksichtigt zudem WLAN gar nicht bei der Überprüfung der Netzwerk-Sicherheit.


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