Wer in den letzten Tagen und Wochen eine Tageszeitung aufschlägt, bekommt die IBM-Botschaft (die mit dem «e») gleich seitenweise auf die Augen gepappt. Wer «e» sagt, soll
IBM denken. Die Kampagne ist gut gemacht und dürfte gerade bei Top-Managern gut einschlagen. Denn diesen Herren wird täglich von ihren Marketing-Menschen und ihren Kindern eingebleut, dass die Zukunft im Web liegt. Sie wissen aber nicht, wie sie das anpacken sollten. Wie gut dass es IBM gibt...
Dem will nun
Oracle 100 Millionen Dollar entgegen setzen, damit die Welt endlich mal zur Kenntnis nimmt, dass «neun der zehn grössten Websites mit Technologie von Oracle» funktionieren. Normalerweise gibt Larry Ellisons Firma pro Jahr etwa 140 Millionen Dollar für Werbung aus – nun wird der Betrag also fast verdoppelt. Wisse es also, Welt: Oracle ist eine «e»-Firma.
Die IBM-Leute nehmen es gelassen, schliesslich plant Big Blue im nächsten Jahr gegen 600 Millionen Dollar für Werbung hinzublättern. Davon wird wohl auch wieder ein rechter Batzen für die Schweizer Medien abfallen. Ob die Schweizer Oracle-Leute auch am Werbe-Manna aus den USA teilhaben dürfen, sei «noch in Verhandlung», meinte ein Oracle-Sprecher auf Anfrage.