Venenmuster-Scanner als Zugangsschutz


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/15

     

Fujitsu hat die Entwicklung einer Computer-Maus angekündigt, die mit einem biometrischen PC-Zugangsschutz ausgestattet ist. Zur Authentifizierung soll das individuelle Venenmuster der Hand benutzt werden. Zu diesem Zweck beleuchtet eine in die Computer-Maus integrierte Infrarotlampe die darüber liegende Handinnenfläche des Anwenders. Venen, die direkt unter der Hautoberfläche liegen, erscheinen dabei deutlich dunkler als ihre Umgebung. Das Venenmuster wird mit bereits gespeicherten Mustern verglichen.
Fujitsu ist der erste grosse Hersteller, der die Venenmustererkennung als biometrisches Erkennungsverfahren zur Serienreife bringen will. Der Biometrie-Markt wird sonst vor allem von Fingerabdruck-Scannern und Gesichtserkennungssystemen dominiert. Nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan wird der Umsatz mit Fingerabdruck-Chips von 5,1 Millionen Dollar im letzten Jahr bis 2006 auf über 424 Millionen Dollar wachsen. Vor allem tragbare Geräte wie PDAs und Laptops werden künftig mit Fingerabdruck-Chips ausgerüstet sein. Auch das Handy werde ein wichtiger Einsatzbereich werden, da die Anwender in Zukunft vermehrt finanzielle Transaktionen darüber tätigten würden.
Nach den Zahlen von Frost & Sullivan konkurrieren derzeit vor allem die grossen Chip-Hersteller Infineon und ST Microelectronics gegen Spezialanbieter wie Authentec, der im vergangenen Jahr mit weltweit 26,7 Prozent Umsatzanteil die Marktführerschaft erlangte.


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