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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/09

     

(Echte) Viren bauen Chips: Forschern aus Texas ist es gelungen, Viren so zu mutieren, dass sie die Grundlage für neuartige Chips, Speicher oder Flachdisplays bauen. Die von den Viren «gebauten» Strukturen sind viel kleiner als mit heutigen Techniken möglich.
Biegsame LCDs: Forscher von Philips und der Uni Eindhoven haben eine Methode entwickelt, wie man Flüssigkristall-Displays auf flexiblem Untergrund bauen kann. Noch krankt das erzeugte Display aber an mangelnder Stabilität und schlechtem Kontrast.
Neue Technik für feinere Chips: Intel erprobt eine neue Technik zur Fertigung von Halbleitern, die Geschwindigkeiten von 10 GHz und mehr ermöglichen soll. Die neue Technik nennt sich «Extrem Ultraviolett Lithographie». Die Wellenlänge von normalem Licht ist für die Herstellung der feinen Chip-Strukturen heute langsam an der Grenze. Ultraviolett hat eine kleinere Wellenlänge und mehr Energie (wichtig für die Belichtungszeit).
IBM-Blade-Server: IBM hat einen High-End-Blade-Server angekündigt, der im dritten Quartal verfügbar werden soll. In Zukunft will IBM auch Storage-Lösungen im Blade-Format anbieten.
Neue Server-Chips von IBM: IBM hat in den USA neue Details über seine künftigen Unix-Server-Chips «Power5» und «Power6» vorgelegt. Ein Ziel ist es, einen Teil der Betriebssystemfunktionen in die Chips zu verlagern und so das Gesamtsystem schneller zu machen.
Itanium 2: Intel will den Nachfolger des heutigen 800-MHz-Itanium-Server-Chips, den «Itanium 2» mit 1 GHz, im 2. Semester auf den Markt bringen. Er soll in Servern und Workstations zum Einsatz kommen. Der bisherige Codename war «McKinley».
Drei eLiza-Produkte vor Release: IBMs eLiza-Projekt hat die Selbstheilung und das selbständige Management von Servern zum Ziel. Nun wurden drei Produkte aus der Initiative präzisiert. Ende 2002 wird der Enterprise Workload Manager (EWM) erscheinen. Mit dem EWM sollen Server-Cluster lernen, die Arbeitsbelastung unter bis zu 1000 Systemen zu verteilen. Weiter wurde der IST Electronic Service Agent präsentiert. Er soll Softwareprobleme selbständig erkennen und reparieren. Das Enterprise Volume Management System soll für das Management von Festplatten, Partitionen und Volumen verantwortlich zeichnen. Die Technologie wurde von IBM unter die General Public License gestellt und soll von einigen Linux-Distributoren in ihren nächsten Releases eingesetzt werden.


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