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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/08

     

Öffentliche WLANS im Kommen: Swisscom Mobile will noch in diesem Jahr in der Schweiz rund 100 Hotspots an stark frequentierten Orten auf Basis der WLAN-Technik einrichten. Die Abrechnung soll über das Handy-Abo oder auf andere Weise möglich sein.
Auch der Zürcher Unique Airport wird ein öffentliches, drahtloses Netzwerk erhalten. Es soll von Monzoon Networks ab Sommer in Betrieb genommen werden. Die Swiss will Hotspots zudem in ausländischen Lounges einrichten. British Telecom will in England ab Juni mit der Einführung von öffentlichen drahtlosen Netzwerken nach dem 802.11b-Standard beginnen. Binnen 12 Monaten soll es 400 Hotspots geben.
AT&T lanciert «mMode»: AT&T hat in den USA eine Abwandlung des japanischen Mobiltelefon-Internet-Dienstes «iMode» lanciert. AT&T spricht von «mMode» und bietet entsprechende Telefone für Spiele, Messaging und andere, bezahlte Online-Dienste an.
Breitband via Satellit: Die US-Fernmeldebehörde FCC hat sieben Firmen die Erlaubnis für den Aufbau von Breitband-Zugängen ins Internet via Satellit erteilt. Darunter befindet sich auch Teledesic, eine Firma, an der Bill Gates beteiligt ist.
Barry Schuler tritt ab: America Online-Chef Schuler gibt seinen Chefposten an Bob Pittman, COO von AOL Time Warner ab. Schuler übernimmt in der Folge die Leitung eines neuen Bereichs, der digitale Medien-Angebote für den Konzern entwickeln soll.
Stellt NTT Telefonie auf IP um? NTT will laut Berichten in den nächsten zehn Jahren sein gesamtes Kommunikationsnetz auf das IP-Protokoll umstellen und damit die traditionellen Techniken der Telefonie ablösen. Es werde nicht mehr in diese investiert.
Provider verurteilt: Ein holländisches Gericht hat den Provider Xs4all angewiesen, Web-Seiten vom Netz zu nehmen, die zeigen, wie Castor-Züge der Deutschen Bahn sabotiert werden können. Die Bahn drohte auch Suchdiensten, welche die Seiten speicherten.
IBM gibt XML-Patent frei: IBM will auf Lizenzgebühren für seine Patente im XML-E-Business-Standard «ebXML» verzichten, wie die Firma bekannt gab. Eine Lizenzgebühr hätte den freien, von der UNO unterstützten EDI-Standard sabotiert.
EU-Datenschutzrichtlinien: Der Einsatz von Cookies soll in der EU weiterhin ohne Vorwarnung möglich sein. Eine Kommission des EU-Parlaments begnügt sich mit abrufbaren Infos zu den Cookies. Bei Werbe-Mails sollen die Länder selbst über ein Opt-in entscheiden.
Redefreiheit: Ebay hat die «Hausordnung» seiner Diskussionsforen verschärft. Es darf nun nicht mehr über schlechte Erfahrungen bei Ebay oder über von Ebay zensurierte Beiträge diskutiert werden. Auch der Tausch von E-Mail-Adressen ist nun verboten.
Streit um Amazon-Antiquariat: Amazon.com will an seinem Service, nebst neuen Büchern auch gebrauchte Exemplare derselben Titel anzubieten, festhalten. Ein Schriftstellerverband hatte sich dagegen gewehrt und zu Boykotten aufgerufen.
Telefonhilfe als Geldquelle: Yahoo will künftig eine kostenpflichtige Telefonhotline anbieten. Sie testet derzeit ein Angebot für 1,99 Dollar pro Minute. Die Firma versucht derzeit auf alle möglichen Arten neue Geldquellen zu erschliessen.
Opferinformation: Das US-Justizministerium hat eine Datenbank ins Leben gerufen, mit der Opfer von Verbrechen laufend über den Stand der Verfahren der Täter informiert werden können. Das System arbeitet erstmals landesweit und behördenübergreifend.
Sättigung bei Dot-De-Domains: Die Zahl der Neuregistrierungen von «.de»-Domains beträgt seit einem halben Jahr 80’000 bis 90’000 Domains pro Monat. Vor zwei Jahren lag die Rate noch bei 230’000 im Monat. Die grosse Euphorie sei vorbei, erklärte deshalb das Registrierungsunternehmen Denic.
UMTS doch auf Kurs?: Die Swisscom hat nach eigenen Angaben genügend Antennenstandorte und Baubewilligungen für den Bau von 260 UMTS-Antennen. Diese sind nötig, um wie von den Konzessionsbedingungen eigentlich vorgeschrieben bis Ende Jahr 20 Prozent der Bevölkerung mit UMTS zu versorgen. Viele Beobachter hatten nicht mehr damit gerechnet, dass einer der Konzessionsinhaber diese Abdeckung wirklich noch in diesem Jahr anstrebt.
AOL Time Warner überdenkt Strategie: Die Firma überdenkt laut Berichten ihre Pläne für nationale Breitband-Internet-Zugänge, da sie mit normalen Zugängen mehr Geld verdient. Dies wiederum stellt einen der ursprünglichen Gründe für den Merger mit Time-Warner in Frage.


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