E-BUSINESS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/06

     

Versicherer-Börse ein Flop? Zürich Financial Services hat laut Berichten ein Projekt für eine weltweite Versicherungsbörse im Internet aufgegeben, nachdem man bereits 250 Mio. Dollar darin investiert hatte. Die B2B-Börse wurde kaum benutzt, heisst es.
Grösstes Nachschlagewerk: Oxford University Press will das nach eigenen Angaben grösste Nachschlagewerk im Internet schaffen. Bis 2010 sollen 1,5 Mio. Einträge
zu 20 Themengebieten abrufbar werden – allerdings nur gegen Bezahlung.
Swiss erhält «swiss.com»: Die neue Schweizer Fluggesellschaft Swiss kann ab April unter der Adresse «swiss.com» auftreten. Die Domain wird seit 1996 durch eine Firma aus Basel gehalten. Zu welchen Konditionen Swiss an Swiss.com kam, ist unbekannt.
NZZ-Archiv kostenpflichtig: Nach dem «Tages Anzeiger» hat jetzt auch die NZZ ihr Archiv, wie bereits früher angekündigt, vollständig kostenpflichtig gemacht. Das bisher kostenlose Monatsarchiv wurde abgeschafft. Nur die Tagesausgabe bleibt frei abrufbar.
Uni Basel sperrt P2P-Dienste: Die Basler Universität hat in ihrem Netzwerk die Nutzung von bestimmten P2P-Dateitauschbörsen gesperrt. Deren exzessiver Gebrauch generierte rund die Hälfte des gesamten Internet-Verkehrs!
Sysformance übernimmt Nettraffic: Die auf die Überwachung von Internet-Angeboten spezialisierte Schweizer Firma Sysformance kauft die Aktiven der deutschen Nettraffic. Letzterer ging das Geld aus. Sie ist im selben Bereich wie Sysformance tätig.
Grundlage für E-Voting: Der Nationalrat hat ein neues Gesetz als Erstrat gutgeheissen, das auch die Rechtsgrundlage für beschränkte «E-Voting»-Projekte schafft. Die SVP wollte dies verhindern.
Besitz harter Pornographie strafbar: Ab nächstem Monat ist auch in der Schweiz der Besitz harter Pornographie strafbar. Für das Internet gilt: Anschauen bleibt straffrei, das Abspeichern und Aufbewahren jedoch nicht mehr.
Hotmail will Abogebühren: Microsoft richtet seinen E-Mail-Dienst immer stärker auf eine bezahlte Nutzung aus. Mit zunehmenden Einschränkungen sollen die Benutzer dazu bewegt werden, auf einen Bezahlservice umzusteigen, wird berichtet.
Yahoo schränkt Gratis-E-Mail ein: Auch Yahoo versucht seine einst kostenlose Dienstleistung in Bezahlservices umzuwandeln. So muss für eine externe Zugriffsmöglichkeit auf E-Mails künftig bezahlt werden. Mail-Forwarding soll neu ebenfalls etwas kosten.
Time Warner kippt AOL-E-Mail: AOL Time Warner gibt die Vorschrift auf, wonach Konzernfirmen für E-Mails zwingend die hauseigene Lösung von AOL verwenden müssen. Das System hat sich als untauglich erwiesen. So gingen Mails verloren und Programme stürzten ab.
Schwache Hyperlink-Patente: British Telecom hat im Patentprozess um seine angeblichen Rechte an der Hyperlink-Technik einen Rückschlag erlitten. Die New Yorker Richterin hat viele, (aber noch nicht alle) Patentansprüche von BT für nicht anwendbar erklärt.
Travelocity akzeptiert Sabre: Das Internet-Reisebüro hat die von Sabre nachgebesserte Übernahmeofferte für 420 Mio. Dollar für einen 30 Prozent-Aktienanteil gutgeheissen. Ein Angebot für 345 Mio. Dollar war noch zurückgewiesen worden.
Untersuchung gegen Global Crossing: Die US-Behörden untersuchen möglicherweise unsaubere Geschäftspraktiken der Telekomfirma. Es geht um den Tausch von Netzwerkkapazitäten mit Dritten und deren korrekte Verbuchung. Die Beraterin war Arthur Andersen.
ICANN verklagt: Der kritische ICANN-Direktor Karl Auerbach hat eine Zivilklage gegen das Management der «Internet-Behörde» eingereicht, weil es ihm Einblick in die Finanzen verweigert. Die ICANN-Regeln sehen den Einblick ausdrücklich vor.
Google beugt sich vor Scientology: Google hat auf Druck der Psychosekte eine Scientology-kritische Website aus seinem Suchdienst ausgeschlossen. Auf Proteste hin wurde die Website von «Xenu.net» aber wieder aufgeschaltet.


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