Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und das Oak Ridge National Laboratory (ORNL) haben zusammen ein Tool namens "Iceberg Index" entwickelt, um den KI-Einfluss auf den US-amerikanischen Arbeitsmarkt zu untersuchen. Das Tool simuliert dafür die 151 Millionen US-Arbeitskräfte und untersucht, wie sie von Künstlicher Intelligenz und Massnahmen seitens der Regierung beeinflusst wird.
Laut einem
Bericht von "CNBC" hat die Studie gezeigt, dass sich bereits heute 11,7 Prozent der US-Arbeitskräfte ersetzen lassen. In den diversen Branchen sollen sich so 1,2 Billionen Dollar an Gehältern und Sozialleistungen einsparen lassen. Die Arbeitskräfte werden im Index als einzelne Akteure mit Fähigkeiten, Beruf und Standort gekennzeichnet. Insgesamt enthält der Index 32'000 Fähigkeiten in 923 Berufen in 3000 US-Counties. Sodann wird ermittelt, wo aktuelle KI-Lösungen diese Fähigkeiten bereits ausführen können.
Die Forscher fanden heraus, dass die sichtbare Spitze des Eisbergs, also Entlassungen und Rollenverschiebungen in Bereichen wie Technik, Computing und IT, nur gerade 2,2 Prozent der gesamten Lohnkosten oder 211 Milliarden Dollar ausmacht. Unter der Oberfläche verbergen sich aber 1,2 Billionen Dollar an Löhnen, die Routineaufgaben in Bereichen wie Personalwesen, Logistik, Finanzen oder Büro-Administration betreffen.
Wie die Forscher weiter ausführen, liefert der Index keine konkreten Vorhersagen, wann und wo Arbeitsplätze verloren gehen. Vielmehr soll er einen Überblick darüber ermöglichen, was KI zu leisten vermag, und politischen Entscheidungsträgern die Möglichkeit bieten, Simulationen durchzuspielen, bevor Gelder investiert und Gesetze verabschiedet werden.
(rd)