Laut einem Bericht von
Jon Peddie Research (JPR) erreichten die weltweiten AIB-Lieferungen im zweiten Quartal 2025 rund 11,6 Millionen Stück. Das entspricht einem Zuwachs von 27 Prozent gegenüber dem Vorquartal. GPU-Karten für Rechenzentren verzeichneten im selben Zeitraum ein Plus von 4,7 Prozent. Auch im CPU-Segment war ein Anstieg zu verzeichnen: Die Auslieferungen von Desktop-PC-CPUs legten gegenüber dem Vorquartal um 21,6 Prozent auf 21,7 Millionen Einheiten zu, blieben im Jahresvergleich aber um 4,4 Prozent zurück.
Bei den Marktanteilen im AIB-Bereich baute
Nvidia seinen Anteil um 2,1 Prozentpunkte aus, während
AMD um 2,1 Punkte zurückging. Intels Marktanteil blieb unverändert bei null Prozent. Die sogenannte Anschlussrate (Attach Rate) von AIBs bei Desktop-PCs stieg im Quartal auf 154 Prozent, ein Plus von 2,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal. Damit liegt die Zahl der ausgelieferten Grafikkarten deutlich über der Zahl der ausgelieferten PCs, was auf Mehrfachausstattungen einzelner Systeme zurückzuführen ist. Für die kommenden Jahre prognostiziert JPR ein durchschnittliches jährliches Minus von 5,4 Prozent bei AIB-Auslieferungen zwischen 2024 und 2028.
Laut JPR-Präsident Jon Peddie sanken im zweiten Quartal die Preise im mittleren und unteren Preissegment, während sie im oberen Preissegment stiegen. Zudem sei es ungewöhnlich gewesen, dass viele Händler bereits ausverkauft waren. Im Produktbereich stellte AMD seine neuen Modelle RX 9070 XT und RX 9070 auf Basis der RDNA-4-Architektur vor. Nvidia brachte mit der GeForce RTX 5080 Super und RTX 5070 zwei AIBs der Blackwell-Serie sowie das RTX 500 Workstation-AIB auf den Markt. Für
Intel kursieren Gerüchte über zwei neue Modelle, darunter ein Dual-GPU-AIB.
(dow)