Bisher setzte der taiwanesische Auftragsfertiger
TSMC für seine Fertigungsanlagen auch auf Tools aus China, zum Beispiel Ätzanlagen, auch wenn schon in der Vergangenheit die kritischen Maschinen von europäischen oder amerikanischen Firmen stammten. Beim Bau der Produktionsanlagen für 2-Nanometer-Chips will die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company nun aber ganz auf chinesische Tools verzichten,
wie „Nikkei Asia“ berichtet (Paywall). Darüber hinaus soll TSMC auch dran arbeiten, möglichst wenig Materialien aus China in der Chip Fertigung einzusetzen. Das Unternehmen prüft demnach seine Lieferketten für Chemikalien und andere Materialien.
Laut dem Artikel, der sich auf drei Quellen aus dem TSMC-Umfeld beruft, fürchtet das Unternehmen neue Vorschriften aus den USA, die den Vertrieb von Produkten einschränken, die mithilfe von Systemen aus China gefertigt wurden. Es könne ausserdem sein, dass Zuschüsse der US-Regierung für den Bau von Chipfabriken in den USA ebenfalls an solche Einschränkungen gebunden sind. Davon betroffen wäre eine grosse Fab in Arizona, die TSMC aktuell baut und dafür Steuerrabatte und Subventionen der USA erhält.
(ubi)