Vor rund einem Monat erlitt der Distributor
Ingram Micro einen Ransomware-Angriff, bei dem auch Daten von Kunden abgeflossen sein sollen ("IT Reseller"
berichtete). Nun hat der CEO des Unternehmens, Paul Bay, öffentlich zugegeben, dass während der Attacke "einige Daten aus unseren Systemen exfiltriert wurden",
wie "Crn.de" meldet. Dies gab Bay im Rahmen eines Earnings Call zum zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres bekannt.
Die laufenden Ermittlungen seien ein langwieriger und komplexer Prozess, erklärte der CEO weiter. Falls man feststelle, dass unter den abgeflossenen Informationen personenbezogene Daten waren, werde man die Betroffenen "gemäss den einschlägigen Vorschriften" benachrichtigen. Aufgrund der zitierten Komplexität könnte es allerdings einige Zeit dauern, bis im konkreten Fall alle Betroffenen informiert werden können: "Die Ermittlungen rund um den Cybervorfall dauern noch an, wir werden unsere Systeme weiterhin genau überwachen."
Trotz solchen Ungewissheiten und der bereits von manchen Partnern geäusserten Besorgnis sieht Paul Bay sein Unternehmen jedoch auf gutem Kurs: "Unsere rasche Reaktion hat die entscheidende Bedeutung unserer Managed-Platform-Architektur und die Stärke unserer Teams und Partnerschaften insgesamt unterstrichen. Wir haben den Vorfall als Business-Herausforderung betrachtet, und das gesamte Unternehmen wurde mobilisiert, um ihn zu bewältigen."
(ubi)