Die Krise bei
Sonos geht in eine nächste Runde, was die Nutzer nun voraussichtlich mit Preissteigerungen zu spüren bekommen werden. Laut einem
Bericht von "Bloomberg" (Paywall,
via "Winfuture") wird das Unternehmen die Mehrkosten für die US-Zölle (19 bis 20 Prozent) wohl an seine Kunden weitergeben. Die Zölle gelten für Waren aus Vietnam und Malaysia, wo die Fertigung des Audio-Spezialisten angesiedelt ist.
Diese Kosten will man aber nicht ausschliesslich auf die USA abwälzen, sondern auf alle Märkte auf dem ganzen Globus verteilen, wie Sonos-CEO Tom Conrad durchscheinen liess.
Dies teilte Sonos im Rahmen der Präsentation seiner aktuellen Geschäftszahlen mit. Und auch da sieht es nicht rosig aus: Der Umsatz sank im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr von 397,15 auf 344,76 Millionen US-Dollar, der Reingewinn rutschte von 3,71 Millionen im Q3 2024 in die roten Zahlen ab, es resultiert stattdessen ein Minus von 3,38 Millionen Dollar.
Seit dem
katastrophalen Launch seiner neuen App im April 2024 ist das Unternehmen im Krisenmodus: Die App wurde überhastet veröffentlicht, entsprechend unzufrieden sind die Nutzer. Der damalige CEO Patrick Spence
entschuldigte sich zwar öffentlich, musste Anfang 2025 dann aber
den Hut nehmen. Und auch Produktchef Maxime Bouvat-Merlin wurde gemeinsam mit 200 weiteren Mitarbeitenden
vor die Türe gestellt.
(win)