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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/02

     

Streit um Volumenrabatte: OSIG, ein Beschaffungsnetzwerk von Ostschweizer Firmen wie SIG, Sulzer und Rieter, wirft SAP und Microsoft monopolistische Verhaltensweisen vor. Diese wollen dem Netzwerk nicht die gewünschten Volumenrabatte gewähren.
SAP Schweiz legt zu: SAP hat seinen Umsatz in der Schweiz im letzten Jahr um 26 Prozent auf 421,9 Mio. Franken steigern können. Rund 100 Arbeitsplätze wurden neu geschaffen.
Ascom angeschlagen? Gerüchte über eine miserable Kredit- und Liquiditätslage haben den Kurs Ascoms kurzfristig einbrechen lassen. Die Firma veröffentlichte daraufhin neue Umsatzzahlen und beteuerte, dass die finanzielle Situation stabil sei.
Chef-Nachfolge bei Intel: Intel hat Paul Otellini zum neuen COO ernannt. Der bisherige Leiter der PC-Prozessor-Gruppe ist damit auf dem besten Weg, der nächste CEO der Firma zu werden. CEO Craig Barrett konzentriert sich auf Strategisches.
Der Kampf der Giganten: Die AOL-Tochter Netscape hat Microsoft wegen wettbewerbswidrigem Verhalten auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagt. Es geht um die Zeit des «Browser-Krieges», als MS den Internet Explorer mit Windows bündelte, und damit Netscape die meisten Marktanteile abjagte. Die MS hat bereits reagiert: Sie werfen AOL vor, wichtige Dokumente zurückzuhalten.
High-Tech-IPO-Untersuchung: Credit Suisse First Boston und die US-Börsenaufsicht haben sich auf die Beilegung eines Verfahrens wegen unzulässiger Geschäftspraktiken bei High-Tech-IPOs (z.B. MP3.com) einigen können. CSFB bezahlt für den Vergleich 100 Mio. Dollar.
Handsprings Zukunftsblick: Handspring will nicht auf Ewigkeit Handhelds produzieren, sondern sich verstärkt auf «drahtlose Kommunikatoren» konzentrieren. Dies sei aber nicht als baldiges Ende des «Visor»-Handhelds zu verstehen, beeilte man sich anzufügen.
IBM im KMU-Sektor: IBM will sich im PC-Geschäft wieder stärker auf den KMU-Sektor ausrichten. In den USA wurde dazu eine entsprechende PC-Serie der «Netvista»-Familie vorgestellt. Dell und Compaq verstärkten ihr KMU-Augenmerk bereits letztes Jahr.
Security-Forderungen an Microsoft: US-Sicherheitsexperten haben die Ankündigung Microsofts, künftig für mehr Sicherheit in ihren Produkten zu sorgen, aufgenommen: Sie publizierten konkrete Forderungen, was zu tun sei. www.securityfocus.com/news/315.
Logitech mit Gewinn: Logitech konnte das dritte Quartal mit einem Reingewinn von 33 Mio. Dollar abschliessen, 67 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 35 Prozent auf 314 Mio. Dollar. Die Prognosen für das Gesamtjahr sind nun besser.
AMD holt auf: AMD konnte seinen Marktanteil gegenüber Intel im letzten Jahr um 4 Prozentpunkte auf 20,2 Prozent des Marktes für PC-Prozessoren steigern. Intel brachte es auf 78,7 Prozent, runter von 82,2 Prozent, Tendenz aber wieder steigend. Quelle: Mercury
HP will PC-Produktion stärker auslagern: HP verhandelt mit der Auftragsproduzentin Sanmina-SCI über einen Verkauf eines Werks in Frankreich. HP hätte damit fast seine ganze Produktion von Consumer-PCs ausgelagert. Die Auslagerung begann 1993.
IBM rückläufig: IBM meldete für das vergangene Quartal einen Gewinn von 2,3 Mrd. Dollar, verglichen mit 2,7 Mrd. im Vorjahr. Der Umsatz ging um 11 Prozent auf 22,8 Mrd. Dollar zurück; das Servicegeschäft fiel um 1, das Hardwaregeschäft um 24 Prozent.
Microsoft-Ergebnis: Microsoft meldete für sein 2. Quartal einen Gewinn von 2,28 Mrd. Dollar, 13 Prozent weniger als im Vorjahr, aber mehr als erwartet. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 7,74 Mrd. Dollar. Die XBox läuft besser als erwartet (1.5 Mio. Stück verkauft).
Compaq wieder mit Gewinn: Compaq konnte dank dem Server- und Servicegeschäft im vierten Quartal wieder einen Gewinn von 92 Mio. Dollar ausweisen, verglichen mit 672 Mio. Verlust im Vorjahr. Der Umsatz betrug 8,5 Mrd. Dollar, mehr als erwartet. Das passt wunderbar, um Compaq für die HP-wieder etwas attraktiver zu machen.
EMC mit Verlusten: Der Speicherspezialist wies für das vierte Quartal einen Verlust von 70 Mio. Dollar und einen Umsatz von 1,51 Mrd. Dollar aus, eine Verbesserung gegenüber dem dritten Quartal. Die Firma rechnet jedoch mit einem weiteren Stellenabbau.
Nokia besser als erwartet: Nokias Umsatz ging im vierten Quartal um 5 Prozent auf 7,7 Mrd. Dollar zurück. Das war besser als erwartet. Der Vorsteuergewinn ging um 8 Prozent auf 1,43 Mrd. Dollar zurück. Für 2002 wird ab Q2 mit guten Zahlen gerechnet.
Peoplesoft im Aufwind: Peoplesoft wies für das vierte Quartal einen Gewinn von 57,8 Mio. Dollar aus, gegenüber 44,2 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz stieg von 497,8 auf 528,2 Mio. Dollar. Die Firma rechnet mit einem starken Jahr 2002.
Leichter Gewinnrückgang bei Siebel: Siebel wies für das vierte Quartal einen Gewinn von 65,9 Mio. Dollar aus, verglichen mit 79,5 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz ging von 581,6 auf 481,4 Mio. Dollar zurück. Das Ergebnis war insgesamt besser als erwartet.
Ericsson schreibt rot: Ericsson wies für das vergangene Jahr erstmals einen Verlust von 2,8 Mrd. Dollar aus. Die Firma hofft für das zweite Halbjahr aber auf einen Gewinn.
Software AG mit bestem Ergebnis: Die Darmstädter Softwarefirma konnte ihren Umsatz im letzten Quartal um 36 Prozent auf 160 Mio. Euro steigern. Das operative Ergebnis sei um 60 Prozent verbessert worden. Es sei das beste in der Firmengeschichte.
Nortel besser als erwartet: Für das vierte Quartal wurde ein Pro-forma-Verlust von 506 Mio. Dollar ausgewiesen, verglichen mit 830 Mio. Dollar Gewinn im Vorjahr. Der Umsatz ging um 60 Prozent auf 3,46 Mrd. Dollar zurück. Der Rückgang hält an.
Sun mit Verlust: Sun meldete für das zweite Quartal einen Verlust von 431 Mio. Dollar. Das schliesst 511 Mio. für eine Restrukturierung ein. Der Umsatz stieg von 2,8 auf 3,1 Mrd. Dollar. Es gebe Zeichen der Besserung, hiess es.
Unisys im Minus: Das US-IT-Unternehmen wies für das vergangene Jahr einen Verlust von 67,1 Mio. Dollar aus, gegenüber einem Gewinn von 225 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz ging um 12,6 Prozent auf 6,02 Mrd. Dollar zurück.
Rekordumsatz für Sony: Die Firma konnte im vergangenen Quartal ihren operativen Gewinn um 9,6 Prozent auf 1,18 Mrd. Dollar steigern, mehr als erwartet worden war. Der Umsatz stieg um 7,4 Prozent auf 17,04 Mrd. Dollar. Die Prognosen scheinen gut.
Gateway baut ab: Der PC-Hersteller kündigt den Abbau von weiteren 2250 Stellen, rund 15 Prozent der Mitarbeiter, an, obwohl trotz eines starken Umsatzeinbruches im vierten Quartal ein kleiner Gewinn geschrieben werden konnte. Die Firma hofft mit aggressiverem Pricing wieder mehr PCs verkaufen zu können.
JDS Uniphase mit Verlust: Die Glasfaserspezialistin wies für das zweite Quartal wie erwartet einen Umsatzrückgang von 925,1 auf 286 Mio. Dollar aus, hatte aber einen mit 2,1 Mrd. Dollar höheren Verlust als erwartet. Weiterer Stellenabbau wurde angekündigt.
Apple wie erwartet: Apple wies für das vergangene Quartal einen Gewinn von 38 Mio. Dollar aus. Der Umsatz legte von 1 auf 1,38 Mrd. Dollar zu, lag aber beim iMac leicht unter den Prognosen. Für das kommende Quartal wird wieder mehr erwartet.
3Com baut weiter ab: 3Com hat den Abbau von rund 500 Stellen seiner Belegschaft von derzeit noch 5900 Mitarbeitenden angekündigt. Das soll Kosten sparen.
HP und Compaq versprechen Bonus-Zahlungen: HP und Compaq versprechen «wichtigen» Leuten Bonus-Zahlungen von 634 Mio. Dollar, wie jetzt bekannt wurde. 55,5 Mio. bekommen allein schon die Top-7- bzw. Top-10-Manager der beiden Unternehmen.


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