Huawei legt im Consumer- und Cloud-Geschäft deutlich zu
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Huawei legt im Consumer- und Cloud-Geschäft deutlich zu

Huawei kann trotz der westlichen Sanktionen wachsen. Der Umsatz legte 2023 um fast 10 Prozent zu, der Gewinn sogar noch bedeutend stärker. Treiber ist aber vor allem das Geschäft im Heimatmarkt.
3. April 2024

     

Huawei konnte seinen Umsatz im Gesamtjahr 2023 von 642,3 Milliarden auf 704,2 Milliarden Renminbi (umgerechnet rund 90,2 Milliarden Franken) steigern. Das entspricht einem Plus von rund 9,6 Prozent. Der Nettogewinn legte von 35,56 Milliarden auf 86,95 Milliarden Renminbi (umgerechnet 11,13 Milliarden Franken, +140%) gar noch deutlich stärker zu. Befeuert wurde dieses Wachstum vor allem durch das Consumer-Geschäft unter anderem mit Smartphones. Hier erwirtschaftete der chinesische Konzern 251,5 Milliarden Renminbi (32,2 Milliarden Franken), was einem Plus von 17,3 Prozent entspricht. Das Cloud-Geschäft legte mit 21,9 Prozent noch stärker zu, bei einem Umsatz von 55,3 Milliarden (rund 7 Milliarden Franken) jedoch auf deutlich kleinerer Basis. Das Kerngeschäft mit ICT-Infrastruktur blieb mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 362 Milliarden (46,35 Milliarden Franken) hingegen nahezu stabil.


Deutlich wachsen konnte auch das Automotive-Geschäft des chinesischen Konzerns. Mit diesem liefert Huawei unter anderem Software für E-Autos. Zwar war der Bereich 2023 mit einem Umsatz von umgerechnet 600 Millionen Franken noch verhältnismässig klein. Gleichzeitig legte er mit plus 128,1 Prozent aber auch am schnellsten zu.
"Die Performance des Unternehmens im Jahr 2023 entsprach den Prognosen", erklärt Ken Hu, der rotierende Vorsitzende von Huawei. "Wir haben in den letzten Jahren viel durchgemacht. Aber durch eine Herausforderung nach der anderen haben wir es geschafft, zu wachsen." Damit spielt Hu vor allem auf die westlichen Sanktionen an, die Huawei unter anderem von vielen Halbleiter-Produkten abschneiden.


Interessant ist daher auch der Blick auf die Regionen. So konnte Huawei im Heimartmarkt China 2023 zwar um 16,7 Prozent wachsen, in der EMEA-Region, dem zweitgrössten Markt, ging der Umsatz hingegen um 2,6 Prozent zurück, in Asia Pacific gar um 14,6 Prozent. (sta)


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