Adesso kann Umsatz im dritten Quartal steigern - Gewinn ist rückläufig
Quelle: Adesso

Adesso kann Umsatz im dritten Quartal steigern - Gewinn ist rückläufig

IT-Dienstleister Adesso bleibt auf Wachstumskurs, der Umsatz im dritten Quartal legte um 19 Prozent zu, in den ersten neun Monaten des Jahres gar um 28 Prozent. Der Gewinn ging jedoch deutlich zurück.
15. November 2023

     

Adesso ist im dritten Quartal weiter gewachsen, der Umsatz legte um 19 Prozent auf 287,4 Millionen Euro zu. Mit Blick auf die ersten neun Monate des Jahres fiel das Plus noch deutlicher aus. In diesem Zeitraum konnte der IT-Dienstleister mit Hauptsitz in Dortmund im Vergleich zum Vorjahr gar um 28 Prozent auf 833,7 Millionen Euro zulegen. Weniger positiv fällt jedoch der Gewinn aus. Das operative Ergebnis (EBITDA) ging in den drei Quartalen um 25 Prozent auf 53,5 Millionen Euro zurück. Und auch im dritten Quartal war der Gewinn rückläufig: von rund 33,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 28,4 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 9,9 Prozent.


"Die stark verbesserte EBITDA-Marge im dritten Quartal unterstreicht, dass unsere Massnahmen zur Auslastungssteigerung greifen", erklärt Finanzvorstand Jörg Schroeder. "Wir hatten allerdings damit gerechnet, dass das dritte Quartal 2023 einen höheren absoluten EBITDA-Beitrag leistet, um die wachstumsbedingten Auslastungsverzögerungen aus dem ersten Halbjahr beziehungsweise die hierdurch niedrigeren Ergebnisse ein Stück weit aufzuholen." Mehraufwand aus zwei Festpreisprojekten und niedriger als erwartet ausfallende Lizenzerlöse hätten eine noch stärkere Entwicklung verhindert.
Adesso verweist zudem darauf, dass die Personalkosten stärker gestiegen sind als der Umsatz. Die Aussichten für die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens schätzt der Vorstand jedoch unverändert positiv ein. Der Auftragseingang verbleibt demnach auf Rekordniveau und trotz der allgemeinwirtschaftlich schwächer eingeschätzten Konjunkturlage haben sich bislang für Adesso laut eigenen Angaben keine Abschwächungstendenzen gezeigt. Während der IT-Dienstleister im Heimatmarkt Deutschland in den ersten neun Monaten um 28 Prozent zulegte, waren es im Ausland 26 Prozent. Vor allem die Gesellschaften in der Schweiz und in Österreich sowie der Türkei trugen zu diesem Anstieg bei, aber auch Neuzukäufe in Österreich sowie Italien.


Für das vierte Quartal 2023 und darüber hinaus ist der Vorstand zuversichtlich, den positiven Trend des dritten Quartals ausbauen und 2024 wieder auf ein übliches Profitabilitätsniveau zurückkehren zu können. Während abhängig vom Lizenzeingang und der Auslastung im vierten Quartal die Gesamtjahresprognose für das EBITDA auf 70 bis 90 Millionen Euro angepasst wurde, stellt der Vorstand für 2024 bei weiterhin kräftigem Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich eine "Rückkehr in den gewohnten EBITDA-Zielmargenbereich" in Aussicht. (sta)


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