Hornetsecurity hat in diesem Herbst seine ersten Gold-Partner in der Schweiz bekannt gegeben. Den Status eines Gold-Partners erhalten haben die Unternehmen OneICT, Inconet Technology, PCetera Informatik, Inteco sowie Mints. Für den Gold-Status mussten diese bisherigen Silber-Partner einen gewissen Mindestumsatz vorweisen können und die Sales-Professional–Schulung (vertrieblich) sowie die Schulung zum Certified Engineer/Solution Architect (technisch) erfolgreich abgeschlossen haben. Im Gegenzug profitieren sie von exklusiver Unterstützung durch den Hersteller, wie dieser erklärt: So würden die Mitarbeitenden direkt vom Hersteller umfassend geschult und zertifiziert. Zudem stellt Hornetsecurity vorqualifizierte Endkundenkontakte bereit, genauso wie Marketingzuschüsse für gemeinsame Vertriebs- und Marketingkampagnen.
Roger Staub, Country Manager Schweiz bei
Hornetsecurity, erklärt zu den ersten Schweizer Gold-Partnern: "Als Security-Anbieter, der ausschliesslich auf das Channel-Business setzt, wissen wir: Unser eigener Erfolg entsteht nur durch das Engagement und die Kompetenz unserer Partner und Distributoren. Umso mehr freut es uns, dass wir nun auch für die Schweiz herausragende Unternehmen als Gold Partner auszeichnen können."
Nächstes Ziel wären nun erste Schweizer Platin-Partner, was der höchsten der vier Partnerstufen beim Hersteller entspricht. Man sei zuversichtlich, dass sich in Zukunft auch für dieses Level, das nur mittels persönlicher Einladung zugänglich ist, Partner qualifizieren werden, so Roger Staub.
Über 50 neue Partner
Staub hat den Posten als Schweizer Länderchef seit Mitte 2024 inne. Zusammen mit Marcel Künzenbach, dem Head of Distribution Management, ist er seit dann aktiv damit beschäftigt, das Schweizer Partnernetzwerk auszubauen. So konnten in den vergangenen zwölf Monaten über 50 neue Partner dazugewonnen werden.
Auch sonst versucht
Hornetsecurity, enger an die Partner zu rücken und vertieft mit diesen zusammenzuarbeiten. So war man Teil der Swiss Cyber Security Days in Bern, hat einen Partnerstammtisch in Zürich durchgeführt und mit der eigenen Roadshow einen Stopp hierzulande eingelegt. Lokal für Schlagzeilen gesorgt hat Hornetsecurity im Oktober 2025 zudem mit der Eröffnung eines neuen Rechenzentrums in Luzern. Dieses sei ein weiteres, starkes Signal an die Schweizer Kunden von Hornetsecurity. Einerseits könne mit dem Rechenzentrum im Stollen Luzern der Schweizer Markt noch besser bedient werden. Anderseits setze man ein sichtbares Statement für Datenhoheit, Sicherheit und Datenschutz, indem das RZ sicherstellt, dass die Daten der Kunden innerhalb der Grenzen ihrer jeweiligen Länder bleiben. "Die Investition ermöglicht es den Schweizer Partnern und Kunden, das volle Serviceportfolio von Hornetsecurity lokal zu beziehen", verspricht Roger Staub, und ergänzt, dass Schweizer Kundendaten somit sicher in der Schweiz gespeichert würden.
In US-Händen
Allerdings tut
Hornetsecurity durchaus auch gut daran, das Thema lokale Datenhaltung, Datenschutz und Vertrauen auf die Agenda zu bringen – schliesslich ist das ursprüngliche deutsche Unternehmen im Mai dieses Jahres von Proofpoint übernommen worden und damit in US-Hände gelangt. Durch diese Übernahme hat Hornetsecurity einen USP verloren, der in der aktuellen globalen Lage einiges Gewicht hatte: "Security made in Europe".
Auf Fragen, inwieweit das Rechenzentrum in Luzern im Zusammenhang mit dieser Übernahme respektive damit steht, dass man beweisen möchte, das Thema Datenhoheit auch unter dem Proofpoint-Dach ernst zu nehmen, wollte Hornetsecurity keine Antworten geben. Auch sonstige Fragen rund um die Übernahme, zu Reaktionen aus dem Channel und den Konsequenzen für die Schweizer Partner blieben unbeantwortet. Sicher nicht ideal, um mögliche Bedenken aus dem Weg zu räumen oder allfällige Unsicherheiten im Schweizer Markt zu adressieren.
(mw)