Thomas Krenn hat eine Tochterfirma namens Core Cooling gegründet. Sie konzentriert sich auf Datacenter-Kühllösungen, die es erlauben sollen, abgegebene Energie effizienter zu nutzen oder weiterzuverwenden und die Leistungsfähigkeit und Stabilität der IT-Systeme zu optimieren. Der Hersteller verspricht eine Heat Transfer Rate (HTR) von bis zu 95 Prozent. Die Produktion am Standort Herzogenrath in der Nähe von Aachen (Deutschland) hat Geschäftsführer Michael Hänel bereits in Betrieb genommen, grösster Kunde ist Thomas-Krenn selbst.
Selbstgestecktes Ziel: Bis Ende des zweiten Quartals 2025 möchte Core Cooling Hunderte seiner Kühlkörper herstellen und ausliefern, die das Unternehmen eigens für einen bestehenden Rechenzentrums-Kunden von Thomas-Krenn-Servern entworfen hatte. Für die Folgequartale visiert der Hersteller eine ähnliche Grössenordnung an.
"Die Lösung für Thomas-Krenn haben wir individuell entwickelt: Kühlkörper für die Prozessorkerne und die Network Interface Controller sowie den RAM sind für speziell diese Umgebung optimiert", erklärt Core Cooling-Geschäftsführer Michael Hänel. "Generell entwickeln wir Systeme zunächst einzeln beziehungsweise nehmen Anpassungen basierend auf dem jeweiligen Mainboard-Layout und dem Gehäuse vor. Dabei spielt auch die spätere Verwendung des Servers eine Rolle, so dass durch das Layout des Kühlsystems das Optimum herausgeholt werden kann – im Hinblick auf Stabilität und die notwendige Kühlleistung." Aber auch vorkonfektionierte Produkte stellt Hänel bei entsprechender Nachfrage für die Zukunft in Aussicht. Zunächst bleibe der Fokus jedoch auf individuellen Lösungen.
Thomas-Krenn hält 50 Prozent der Anteile an Core Cooling. Ebenfalls mit 50 Prozent beteiligt ist XCCES. Der Hersteller hat sich auf thermisch stabile Verbindungen unterschiedlicher Materialien mit minimalem thermischem und elektrischem Widerstand spezialisiert.
(sta)