Nach mehr als zwei Jahren rechtlicher Auseinandersetzungen hat die US-Wettbewerbsbehörde FTC das Verfahren gegen Microsofts 68-Milliarden-Übernahme des Spieleentwicklers Activision Blizzard endgültig eingestellt. Das
teilte die Behörde am Donnerstagabend mit.
Die Entscheidung folgt einem Urteil eines US-Berufungsgerichts vom 7. Mai 2025, das die vorherige Ablehnung eines Eilantrags der FTC durch ein kalifornisches Bezirksgericht bestätigt hatte. In dem Antrag hatte die FTC versucht, die Übernahme zu blockieren. Die Behörde begründet nun ihren Rückzug mit dem öffentlichen Interesse. Die ursprüngliche Beschwerde wurde damit formell zurückgezogen.
Microsoft hatte den Spielekonzern Activision Blizzard bereits im Januar 2022 übernehmen wollen. Nun sollte das Geschäft ohne weiteren rechtliche Hindernisse in den USA abgeschlossen werden können. Entsprechend liess Microsoft-Präsident Brad Smith
via X verlauten, dass die Entscheidung ein Sieg für Spieler im ganzen Land für den gesunden Menschenverstand in Washington sei. Man sei dankbar für der Schritt der FTC.
Damit die Wettbewerbsbehörden die Übernahme genehmigen, musste
Microsoft schon verschiedene Garantien abgeben – etwa das der Titel "Call of Duty" zehn Jahre auch für die Playstation entwickelt werden muss oder auf die Konsole Switch von Nintendo portiert werden muss.
(mw)