Microsoft zieht Mitarbeitende aus Russland ab
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Microsoft zieht Mitarbeitende aus Russland ab

Nachdem Microsoft seine Verkäufe in und nach Russland aufgrund der Invasion der Ukraine bereits im März gestoppt hat, reduzieren sie nun alle dortigen Geschäftstätigkeiten auf ein Minimum - über 400 Angestellte sollen betroffen sein.
9. Juni 2022

     

Analog vielen internationalen Grossunternehmen reduziert auch Microsoft seine Geschäftstätigkeiten in Russland auf ein Minimum. Gegenüber "Bloomberg" äussern sich die Redmonder folgendermassen: "Infolge der veränderten wirtschaftlichen Aussichten und der Auswirkungen auf unser Geschäft in Russland haben wir beschlossen, unsere Aktivitäten in Russland deutlich zu reduzieren. Wir werden weiterhin unsere bestehenden vertraglichen Verpflichtungen mit russischen Kunden erfüllen, während die Aussetzung neuer Verkäufe in Kraft bleibt."

Die Konsequenzen des Rückzuges treffen vor allem den russischen Arbeitsmarkt. Über 400 Angestellte trifft ein unsicheres Schicksal – diesen möchte sich Microsoft laut eigenen Angaben bestmöglich annehmen: "Wir arbeiten mit den betroffenen Mitarbeitern zusammen, um sicherzustellen, dass sie mit Respekt behandelt werden und in dieser schwierigen Zeit unsere volle Unterstützung haben."


Der weitgehende Rückzug aus Russland folgt auf erste Massnahmen im März 2022. Damals hiess es seitens Microsofts noch, dass alle Verkäufe nach und in Russland ausbleiben sollen. Weiter wurden auch staatsnahe, russische Fernsehsender wie beispielsweise Russia Today (RT) und Sputnik aus dem Microsoft Store entfernt. (rf)


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