Konjunkturstudie: IT Renaissance 2003


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/19

     

Gemäss einer Studie von Forrester Research wird der globale Rückgang im IT-Markt im dritten Quartal 2002 enden. Nach einer langsamen Zunahme des Wachstums im Jahr 2003 sollen 2004 erstmals wieder zweistellige Zuwachszahlen erreicht werden.
Bis dann könnte sich die IT-Landschaft unter dem Einfluss der Konjunkturflaute aber drastisch verändert haben: Der noch weiter verschärfte Preisdruck auf Hardware-Hersteller werde auch einige Riesen der Industrie zu Fall bringen, prophezeien die Marktforscher.
Die Voraussagen: 2003 wird die gesündere Wirtschaft und vorher aufgeschobene Bedürfnisse zu einem neuen Investitionsschub führen. Anwendungen wie Supply Chain Planning und eProcurement erreichen den Mainstream. Ab 2004 werden Billig-PCs und der Breitbandboom den Markterfolg einer neuen Generation von Geräten, Anwendungen und Services (Drahtlos, Allways-on) ermöglichen. Forrester sagt ein globales IT-Ausgabenwachstum von 9,7% resp. 12% im den Jahren 2003 und 2004 voraus.

Bauchweh

Die Forscher von Forrester basieren ihre Studie auf Voraussagen über die generelle Konjunkturentwicklung und die Entwicklung der Nachfrage nach verschiedenen Technologien. Ausserdem identifizieren sie ein weiteres, die IT-Konjunktur belastendes Problem, das noch aus den Zeiten des Booms stammt.
12% der IT-Anschaffungen im Jahr 2000, das wäre ein Volumen von etwa 62 Mrd. Dollar, seien nicht wirklich benötigt worden, sagte ein Forrester-Vertreter. Diese «Euphorie-Ausgaben», sozusagen auf Vorrat gekaufte Technologie, müsse nun ersteinmal von den Unternehmen absorbiert werden, was den Erholungsprozess noch in den nächsten zwei Jahren verlangsame. (hjm)


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