Cablecom schrumpft


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/18

     

Der beim Stellenantritt von COO Rudolf Fischer angekündigte Stellenabbau bei Cablecom wird recht happig. 250 bis 300 Mitarbeitende sollen entlassen werden. Fischer will die Entlassungen allerdings «auf ein Minimum beschränken» und mit einem Sozialplan abfedern. Auch soll es vorzeitige Pensionierungen, Seminare für «Outplacement», Jobbörse und Laufbahnberatungen geben. Statt in Menschen will man vor allem «erheblich» in die IT-Unterstützung von Prozessen investieren.
Fischer steht unter Druck: Die Mutterfirma von Cablecom, die britische NTL, ist stark überschuldet und dringend auf Cashflow seitens der Töchter angewiesen. So will Fischer denn auch «Synergien besser nutzen und Doppelspurigkeiten vermeiden». Die Kunden sollen durch Paketangebote an Cablecom gebunden werden, um unter dem Strich den durchschnittlichen Ertrag pro Kunde zu steigern. Kein einfaches Unterfangen, denn der Preisüberwacher Werner Marti will es Cablecom verbieten, die monopolartige Stellung bei Kabel-TV auszunützen und die Preise massiv zu erhöhen.


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