B2B in der Schweiz weiterhin im Vormarsch


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/17

     

Eine im Auftrag der Netzwoche vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Uni Bern durchgeführte Umfrage unter 1033 Schweizer Unternehmen zeigt, dass das Investitionsvolumen in den Internet-Einsatz in diesem Jahr bei 6 bis 7 Milliarden Franken liegen wird. Die Tendenz für 2002 ist in der Leistungserstellung leicht steigend, während bei Beschaffung und After-Sales-Service mit gleichbleibenden Investitionen gerechnet wird. Nur gerade 23% rechnen mit niedrigeren Ausgaben im Jahr 2002.
Die Investitionsprioritäten liegen in den Geschäftsprozessen Beschaffung, Leistungserstellung und Absatz. Hier wird das Internet auch am intensivsten genutzt. Nur zehn Prozent der Investitionen gehen in den After-Sales-Service. Lediglich ein Viertel aller befragten setzt Internet durchgängig in allen Geschäftsprozessen ein.
83,7% der befragten Unternehmen nutzen das Internet für die Erfüllung der betrieblichen Aufgaben. Vor einem halben Jahr lag der Anteil noch bei 78%. 28% der Unternehmen, die gar nicht online arbeiten, begründeten dies mit «kein Bedarf», 15% mit Sicherheitsbedenken. Gleichzeitig hatten lediglich 60% der Unternehmen, die das Internet in Geschäftsprozessen einsetzen, technologische Vorkehrungen getroffen, um sich vor Fremdzugriffen oder Sabotage zu schützen.

B2B in zweistelliger Milliardenhöhe

Das Schweizer E-Commerce-Volumen im B2B-Bereich wird in diesem Jahr laut der Studie 11 bis 15 Milliarden Franken betragen. Der Anteil der online-beschaffenden Unternehmen hat innerhalb des letzten halben Jahres von knapp 40% auf 60% zugenommen. Den höchsten Anteil weisen dabei die Branchen Verkehr, Nachrichten, Kredit/Versicherungen, IT und Immobilienwesen auf.
Als bedeutendster Vorteil für den Einsatz in der Beschaffung und Leistungserstellung wurde die Schnelligkeit genannt. Knapp 80% der online-beschaffenden Unternehmen tut dies über die Homepage des Lieferanten, Lieferanten-Kataloge im Intranet werden dagegen nur bei jedem sechsten eingesetzt. Der Anteil der Unternehmen, die Internet im Absatz nicht nur als Präsentationsmedium, sondern als Absatzkanal zur Abwicklung von Transaktionen verwenden, beträgt rund 43%. Ein Fünftel dieser Firmen erzielt mehr als fünf Prozent seines Umsatzes über diesen Kanal, 56% unterstützen den Kundenkontakt durch individualisierte Webseiten. (ava)


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