E-BUSINESS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/14

     

Deutsche Webagentur Astarte mit CH-Niederlassung: Während sich einige paneuropäische Web-Agentur-Ketten wieder auflösen (Kabel New Media und Adcore) hat die deutsche Web-Agentur Astarte den Sprung in die Schweiz gewagt. Unter der Leitung von Herbie Schmidt haben die Deutschen eine Niederlassung im zürcherischen Maur eröffnet. Astarte hat in der Schweiz unter anderem das Formel-1 Team von Sauber und Jelmoli auf der Kundenliste. Insgesamt beschäftigen die Webarchitekten heute über 60 Mitarbeitende. Letztes Jahr betrug der Umsatz CA. 6 Mio. DM.
Pixelpark übernimmt Digivision: Die deutsche Pixelpark kauft wie schon vermutet die Zürcher Digivision. Sie hatte 2000/2001 einen Umsatz von rund 12 Mio. Franken. Die rund 60 Personen beschäftigende Digivision soll in Pixelpark integriert werden.
Kabel New Media fallen gelassen: Die Nürnberger WWL hat Pläne zur Übernahme der konkursiten Kabel New Media aufgegeben. Die Risiken seien zu gross gewesen.
Covisint läuft gut an: Über die B2B-Börse der drei grossen US-Automobilkonzerne ist im ersten Halbjahr 2001 ein Umsatz von 33 Mrd. Dollar abgewickelt worden. Das starke Wachstum erstaunte Branchenanalysten.
Beenz gibt auf: Wer noch ein Guthaben an «Beenz»-Cybergeld hat, hat Pech gehabt. Die Firma hat den Betrieb am 26. August eingestellt; Beenz-Guthaben sind nun ungültig, Schadensersatz gibt es nicht, wie einer Information auf der Website
zu entnehmen ist.
Guerilla-Marketing: Die US-Firma Gator hat eine Software entwickelt, die beim Benutzer Banner-Werbung auf Websites wie Yahoo durch eigene, genau darübergelagerte Werbebanner ersetzt. Die Software passt sich zudem an die Benutzergewohnheiten an. Solche Internet-Marketingmethoden, oft auch «Guerilla-Marketing» genannt, wurden zuerst in der Pornoindustrie entwickelt, scheinen nun aber immer öfter auch von anderen Bereichen angewendet zu werden.
Kirch bündelt Multimedia-Geschäft: Die Kirch-Gruppe bündelt ihr Multimedia-Geschäft in der neuen Tochter Kirch Intermedia. Dazu gehören u.a. auch die Internet-Angebote von Prosieben, Sat1, Kabel1 und N24. Der Hauptsitz ist München.
Dotgone-Nostalgiker?: Die bankrotte Webvan hat über die Versteigerung von Lieferkistchen, Firmen-T-Shirts und anderem Material rund 3 Mio. Dollar einnehmen können. Die an sich fast wertlose Ware war allem unter Souvenir-Jägern heiss begehrt.
Erfolgreiche B2G-Plattform: Rund 7000 der 9000 regelmässigen Lieferanten der US-Bundesregierung haben sich auf einer von ihr lancierten Online-Einkaufsplattform mit Produkten eingetragen. Dem Erfolg wird allerdings auch kräftig nachgeholfen: Tun sie es nicht, würden sie ihren Rahmenvertrag verlieren.
Afilias beugt sich dem Druck: Die Verwalterin der Domain-Endung «.info» beugt sich der massiven Kritik und will missbräuchlich vorgenommene Registrierungen im Dezember stornieren. Afilias wollten Markeninhabern die Möglichkeit zur Vorregistrierung geben. Genutzt wurde die Gelegenheit aber sehr stark von Unberechtigten: Unzählige generische Domains wurden vorregistriert.
24/7 Media zieht sich zurück: Die Online-Werbe-Firma gibt ihr Geschäft in Europa auf und zieht sich auf den nordamerikanischen Markt zurück. Den Rückzug aus Lateinamerika gab 24/7 bereits im Mai bekannt.
Klage gegen .biz-Registrierer: Die Vergabe von Dot-Biz-Domain-Namen sei eine nach kalifornischem Recht illegale Lotterie, so eine Klage gegen die ICANN und diverse Registrierfirmen. Begründung: Wird dieselbe .biz-Domain mehrfach beansprucht, entscheidet das Los.
E-Voting-Flop: Für 6,2 Mio. Dollar ermöglichte es das Pentagon seinen im Ausland stationierten Kräften, online zu wählen. Doch die Bilanz ist ernüchternd: Nur gerade 84 Leute nutzten die Gelegenheit. Das Pentagon spricht allerdings von einem Erfolg.
Zuviele Gütesiegel vergraulen: Marketingexperten haben vor dem Einsatz zuvieler Gütesiegel für E-Commerce gewarnt. Die Zahl der Gütesiegel sei inzwischen inflationär und verunsichere die Benutzer. Was häufig fehle sei die Vertrauenswürdigkeit.


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