All Com schrumpft


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/14

     

Letzte Woche gab die All Com-Gruppe umfassende Restrukturierungs-Massnahmen bekannt. Demnach wolle man sich ab sofort ausschliesslich auf Dienstleistungen konzentrieren und stösst die in den Bereichen Infrastrukturmanagement und IT-Distribution tätigen Tochterunternehmen Actavis und Asenis in Management-Buy-Outs ab.
Letztere wird ab 1. September unter dem Namen Asendis ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. CEO wird der bisherige Sales Account Manager von Asenis Fredy Bader, den Posten des Managing Directors übernimmt Cornelia Steeb. Die auf Services für Carrier und Enterprise Netzwerke spezialisierte Tocher AIS&S übernimmt den gesamten Internetworking-Bereich der All Com-Gruppe. Der Storagebereich wird geschlossen und aufgelöst!

Nur noch halb so gross

Im Mai musste die All Com-Gruppe erstmals in ihrer Geschichte einen Verlust vermelden. Dieser betrug für das Geschäftsjahr 2000 8,92 Mio. Franken bei einem Umsatz von 58 Mio. Franken. Begründet wurde der Verlust mit ausserordentlichen Aufwendungen für Weiterbildung, IPO-Vorbereitung und anderen Abschreibungen.
Um wieder schwarze Zahlen zu schreiben, kündigte man damals die Schliessung aller sechs Schweizer Zweigniederlassungen, die Reduzierung des Personalbestandes um 15 Mitarbeiter und den Ausstieg aus dem Weiterbildungsprogramm Swiss IT-Society an. Im Juni sollten die Sparmassnahmen intensiviert werden, man wollte sich fortan auf die Kernbereiche Internet-Working, Logistics und Infrastruktur Management konzentrieren. Um wieder in die Gewinnzone zu kommen, erhielten 60 Mitarbeitende den blauen Brief.
Nun werden weitere 20 Stellen abgebaut und von einst 173 Mitarbeitern dürften nunmehr nur noch etwa 90 übrig bleiben. (sk)


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