Fortinet investiert in WLAN
Quelle: Fortinet

Fortinet investiert in WLAN

In der Schweiz steigert Fortinet seinen Umsatz aktuell um jährlich 40 Prozent. Das soll so bleiben, unter anderem dank Investionen ins WLAN-Geschäft.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2015/12

     

Die mobile Internetnutzung steigt und drahtlose Netzwerke boomen. Das hat auch der Netzwerk- und Security-Spezialist Fortinet erkannt und im Sommer die Übernahme des WLAN-Anbieters Meru Networks bekannt gegeben. 44 Millionen Dollar liess man springen, mit dem Ziel, damit das eigene Portfolio für sichere Wireless-Lösungen zu vergrössern, neue Geschäftspartner zu gewinnen und neue Märkte zu erschliessen.
Auch in der Schweiz will man in den Wireless-Markt investieren. Roger Gomringer, seit Anfang 2014 Country Manager der Schweizer Fortinet-Niederlassung, plant für das kommende Jahr verstärkte Aktivitäten. «Wir werden auch dedi- zierte, personelle Ressourcen für den Schweizer Markt einstellen», erklärte er Mitte November in einem Gespräch am Rande des Fortinet Security Day 2015 in Zürich, an dem über 140 Partner teilnahmen.
Weiter will Fortinet, das ausschliesslich über den Channel verkauft, auch seine Partnerlandschaft im WLAN-Bereich vergrössern. «Wir haben mit den bestehenden Partnern und unseren bisherigen Produkten bereits einige sehr interessante Projekte durchführen können. Wir sind aber definitiv offen für neue WLAN-Spezialisten, die mit uns zusammenarbeiten wollen», so Gomringer. Gleichzeitig integriert man gegenwärtig die bisherigen Schweizer Meru-Partner.

40-Prozent-Wachstum 2016 fortsetzen

In der Schweiz ist Fortinet Gomringer zufolge über die letzten drei Jahre gesehen im Schnitt jährlich um über 40 Prozent gewachsen. Für das laufende Jahr rechnet er ebenfalls mit einem Umsatzwachstum in dieser Grössenordnung und hat sich dieses Ziel auch für 2016 auf die Fahne geschrieben. Ein Wachstumsbereich ist das angesprochene WLAN-Geschäft, zudem sieht der Country Manager Potential im Datacenter-Bereich.
«Bei hohem Netzwerk-Traffic ist die Firewall heute häufig der Flaschenhals. Mit unseren Produkten, die unter anderem eine Netzwerk-Segmentierung erlauben und 100 Gigabit pro Sekunde bieten, haben wir hier passende High-Performance-Data-Center-Lösungen», meint Gomringer, der gleichzeitig auch einen Rundumschutz propagiert, den man Kunden heute anbieten könne.
Das Software Defined Networking (SDN) ist für Fortinet derzeit ebenfalls ein grosses Thema und durchaus nicht nur bei den Herstellern, sondern auch schon bei den Kunden angekommen, wie Gomringer versichert.
Neue Technologien und eigene Ansätze sind für einen Hersteller wie Fortinet wichtig, denn wie Gomringer selbst zugibt, arbeitet man bis zu einem gewissen Punkt in einem Verdrängungsmarkt. «Ich kenne wenige Firmen, die noch keine Firewall haben.» Überzeugen will man aber nicht nur aus technologischer Sicht, sondern auch durch ein laut ihm «breites Featureset» und ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis und Lösungen, die von klein bis ganz gross skalieren.

Drei Schweizer Platinum-Partner

Um die ehrgeizigen Wachstumsziele für 2016 zu erreichen, braucht Fortinet einen schlagkräftigen Channel und hat darum in diesem Jahr auch sein Partnerprogramm überarbeitet. Neu gibt es vier Stufen (Platinum, Gold, Silber und Authorized), wobei die Platinum-Stufe in der Schweiz neu eingeführt wurde und man ab sofort auf sogenannte NSE-Zertifizierungen setzt.
Insgesamt zählt Fortinet in der Schweiz aktuell 550 registrierte Partner, ein Grossteil davon auf der untersten, der Authorized-Stufe. Platinum-Partner hat man in der Schweiz mit Infoguard, Sidarion und SCRT momentan deren drei.
Fortinet selber beschäftigt hierzulande unterdessen 22 Mitarbeitende. Dazu gehören Major Account Manager für vertikale Märkte, Regional Account Manager, eine Channel-Account-Team und eine siebenköpfige Pre-Sales-Abteilung. (mv)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER