Rackspace öffnet sich für Partner
Quelle: Rackspace

Rackspace öffnet sich für Partner

Nach dem Aufbau des Direktgeschäfts im deutschsprachigen Raum will Rackspace nun auch einen schlagkräftigen Channel auf die Beine stellen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2015/11

     

Anfang Jahr hat Rackspace mit Marco Schmid einen neuen Country Manager für die DACH-Region vorgestellt und gleichzeitig ankündigt, dass man für den deutschsprachigen Raum sehr ambitionierte Ziele hegt. Erreichen will man diese, wie «Swiss IT Reseller» kürzlich in einem Gespräch mit Schmid herausfinden konnte, auch dank dem Channel.
Ohne es gross an die Glocke zu hängen, hat der Cloud-Spezialist im zweiten Quartal 2015 damit begonnen, im DACH-Raum ein Partner-Business aufzubauen. Als Vorbild dienen Rackspace dabei andere Märkte, in denen das indirekte Geschäft laut Schmid bereits sehr gut funktioniert. Auch ein Partnerprogramm, auf das man zurückgreifen kann, besteht bereits.
«Es gibt bei uns verschiedene Engagement-Modelle. Los geht es bei den sogenannten Referral-Partnern», erklärt Schmid. Dabei soll es sich um Unternehmen handeln, die insofern mit Rackspace zusammenarbeiten, als dass sie Hinweise auf mögliche Geschäfte weiterleiten. Daneben gibt es die klassischen Reseller und schliesslich die Strategic Partner, nach denen man aktuell vor allem sucht.

Ein Dutzend Partner bis Ende 2015

Bis Ende Jahr will Rackspace in der DACH-Region etwa ein gutes Dutzend strategische Partner zählen. Gesucht werden dabei nicht nur klassische Systemintegratoren, sondern ganz allgemein Unternehmen, bei welchen man ein bestehendes Portfolio ergänzen beziehungsweise erweitern könnte. Folglich gibt es eine lange Liste mit potentiellen Partnern. In einem ersten Schritt hält man primär nach Partnern in der Practice Area Digital Ausschau. Momentan stehen also zum Beispiel Agenturen, die darauf spezialisiert sind, für Kunden E-Commerce-Lösungen oder Web-Shops zu entwickeln, aber auch Unternehmen, die ausschliesslich Beratung in diesem Bereich anbieten, ganz oben auf der Liste.
«Wir haben bei Rackspace verschiedene solche Practice Areas zu bestimmten Themen und Technologien definiert. Daran orientiert sich auch unser Channel», erklärt Schmid, und ergänzt, dass auch Firmen, die Kunden dabei helfen, Internetpräsenzen aufzubauen, mögliche Partner sind.

Erste Verträge sind unterzeichnet

Erste Partner haben laut Schmid bereits angebissen. Namen nennen möchte der DACH-
Verantwortliche von Rackspace noch keine, man führe gegenwärtig aber viele gute
Gespräche, wobei man vor allem auf den
Upper-Midmarket und Enterprise-Bereich
fokussiert sei.
Den Hauptumsatz wird Rackspace hierzulande vorerst also nach wie vor direkt machen – und plant auch nicht, in absehbarer Zeit aus dem Direktgeschäft auszusteigen. Birgt dies kein Konfliktpotential? Schmid wiegelt ab. «Wenn jemand zu uns kommt, und wir das Projekt komplett selber abdecken können, dann werden wir das tun. Falls es aber noch Dienstleistungen braucht, die wir nicht bieten können, jedoch jemand aus unserem Partnernetzwerk, dann geht dieser Teil zum Partner über.» Andersherum bleibe das Projekt beim Partner, wenn dieser es an Land gezogen habe und selber durchführen könne.

DACH-Channel-Manager gesucht

Gesucht werden bei Rackspace gegenwärtig aber nicht nur neue Partner, sondern auch ein Channel Manager für die DACH-Region, der das bestehende Channel-Team ergänzen und den weiteren Ausbau des indirekten Geschäfts verantworten soll. Zudem könnten bald weitere neue Mitarbeiter folgen. «Wir betreiben ein sehr personenbezogenes Business und versuchen, möglichst nah beim Kunden zu sein. Das wollen wir auch im Channel so handhaben», meint Schmid.

Allianzen mit Microsoft und Amazon

Nicht nur auf lokaler, auch auf globaler Ebene zeigt sich Rackspace momentan sehr offen für Partnerschaften. Der Cloud-Spezialist bietet seit kurzem nämlich auch Dienste aus Microsoft Azure und Amazon Web Services an. Laut Schmid ist es eine Realität, dass es heute verschiedene Clouds gibt, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Durch die globalen Allianzen will man Kunden dabei helfen, diese optimal einzusetzen und je nach nach Anwendung und Anspruch die richtige Lösung zu finden. (mv)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER