Tablet-Markt wächst weniger stark als erwartet
Quelle: IDC

Tablet-Markt wächst weniger stark als erwartet

Der weltweite Tablet-Markt konnte im ersten Quartal 2014 weniger stark zulegen als erwartet. Marktführer ist nach wie vor Apple, der grosse Gewinner heisst aber Lenovo.
2. Mai 2014

     

Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden weltweit 50,4 Millionen Tablets und 2-in-1-Geräte verkauft, wie die Marktforscher von IDC melden. Dies entspricht im Vergleich zum vierten Quartal 2013 einem Minus um 35,7 Prozent und verglichen mit dem ersten Quartal 2013 einer Steigerung um 3,9 Prozent. "Die Zunahme von Telefonen mit grossen Displays und Konsumenten, die ihre bestehenden Tablets länger nutzen, haben beide dazu beigetragen, dass das erste Quartal 2014 schlechter abgeschnitten hat als erwartet. Zudem war das Wachstum im Commercial-Bereich nicht stark genug, um die Abschwächung des Consumer-Segments zu kompensieren", erklärt Tom Mainelli, Program Vice President Devices and Displays bei IDC.


Angeführt wird der Markt nach wie vor von Apple, das im ersten Jahresviertel 16,4 Millionen Tablets verkauft hat. Allerdings musste der Marktführer Federn lassen: Die Absatzzahlen sanken innert Jahresfrist um 16,1 Prozent und der Marktanteil reduzierte sich von 40,2 Prozent auf aktuell 32,5 Prozent. Auf dem zweiten Platz liegt Samsung mit 11,2 Millionen verkauften Geräten, was im Vergleich zum ersten Quartal 2013 einer Steigerung um 32 Prozent gleichkommt. Entsprechend konnte der südkoreanische Elektronikkonzern seinen Marktanteil von 17,5 Prozent auf 22,3 Prozent erhöhen. Den dritten Rang belegt Asus mit 2,5 Millionen verkauften Tablets und 2-in-1-Geräten (-2,8%) und einem Marktanteil von 5 Prozent (-0,4%). Der grosse Gewinner im ersten Quartal ist allerdings Lenovo, das seine Absatzzahlen innert Jahresfrist um satte 224,5 Prozent steigern konnte. Verkaufte das chinesische Unternehmen im ersten Quartal 2013 noch 600'000 Tablets, so sind es nun ein Jahr später bereits 2,1 Millionen Geräte. Damit konnte Lenovo seinen Marktanteil von 1,3 Prozent auf 2,1 Prozent erhöhen und Amazon von Platz vier auf Platz fünf verdrängen. (abr)


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