Elsa forciert drahtlose Heimnetzwerke


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/08

     

Elsa will in Zukunft die drahtlose Netzwerktechnik (WLAN) auch für Heimkunden schmackhaft machen. Diese Idee haben auch andere, unter anderem der alte Rivale U.S. Robotics. Im Markt für Analogmodems bieten sich in der Schweiz und in Deutschland Elsa und U.S. Robotics seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Mal sei der eine vorne, dann der andere, sagte Robert Verhoeve, der MD in Zentraleuropa von U.S. Robotics. Verhoeve bezeichnete WLAN nun als ein zukünftiges Standbein für USR. Und Elsa redet in diesem Zusammenhang sogar von «einer strategischen Neuausrichtung». Vom PC-Peripherie-Hersteller will man sich zum Anbieter von Netzzugang und Inhouse-Kommunikation wandeln.
Nach Analysen unabhängiger Marktforscher wird allein der europäische Markt innerhalb der nächsten Jahre von etwa 700’000 vernetzten Haushalten im Jahre 2000 auf über 25 Millionen vernetzte Haushalte im Jahre 2005 wachsen. Das entspricht einem durchschnittlichen Jahreswachstum von rund 110%.
Gleichzeitig mit der Verkündung seiner Strategie hat Elsa seine Zahlen für das Jahr 2000 vorgelegt. Der Konzernumsatz stieg um 58% von 354 Mio. Franken 1999 auf 560 Mio. Franken. Damit konnte man sich wieder aus der Verlustzone befreien, der Gewinn betrug 1,9 Mio. Franken (1999 6,8 Mio. Verlust).
Nur 38% des Umsatzes, aber mit 12,1 Mio. Franken der Löwenanteil des operativen Gewinns, verdankt Elsa dem Bereich Datenkommunikation. Die Grafikkarten machten 62% des Umsatzes aus, steuerten aber nur 0,6 Mio. operativen Gewinn bei. Immerhin ist auch das ein Teilerfolg, denn letztes Jahr fuhr der Bereich noch 20 Mio. Franken Verlust ein. (hjm)

Elsas neue WLAN-Produkte

An der Cebit hat Elsa neue WLAN-Produkte vorgestellt. Standardmässig unterstützen sie die Verschlüsselung nach WEP64, sie sind aber auch mit der stärkeren Verschlüsselung nach WEP128 erhältlich.
Die neuen Elsa WLAN Adapter werden automatisch vom Betriebssystem erkannt, für die Verbindung von wenigen PCs oder Notebooks ist keine Basisstation erforderlich. Der Airlancer USB-Adapter, für Notebooks und PCs, hat einen Verkaufspreis von 360 Franken für die WEP64- und 400 Franken für die WEP128-Version. Eine PCI-Version kostet ebenfalls 360 oder 400 Franken, die PC-Karten-Version 260 oder 290 Franken.


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