Schweizer Gaming-Markt mehr oder weniger stabil
Quelle: SIEA

Schweizer Gaming-Markt mehr oder weniger stabil

Der Schweizer Gaming-Markt bewegte sich 2011 absatzmässig etwa auf Vorjahresniveau, wobei die Umsätze unter dem starken Franken litten.
11. Juni 2012

     

Die Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) präsentiert die Zahlen für das vergangene Jahr. Demnach bewegte sich der Markt für Videospiel-Hardware und Games 2011 etwa auf Vorjahresniveau. Dabei wurden mit 4 Millionen Einheiten (-1%) etwa gleich viele Einheiten verkauft wie 2010, aufgrund der tieferen Verkaufspreise infolge der Euro-Schwäche sank der Umsatz allerdings um 14 Prozent. Bei den Konsolen entsprach der Absatz ebenfalls quasi den Vorjahreszahlen, wobei der Umsatz um 18 Prozent einbrach. Erfreulich entwickelt haben sich in diesem Segment die portablen Konsolen, die über das gesamte Jahr gesehen 20 Prozent zulegen konnten. Im Bereich Spiele reduzierte sich der Absatz um 4,5 Prozent, während der Umsatz um 14,5 Prozent zurückging.

Beeinflusst wurde der Markt vom starken Franken und der schwächelnden Konsumentenstimmung. Rund 15 bis 20 Prozent des Umsatzrückganges dürften auf die Euro-Schwäche zurückzuführen sein, so die SIEA. Daneben habe der durch Smartphones, Tablets und Internet-Plattformen wie Facebook getragene Boom bei Nicht-Konsolen-Spiele, die von der SIEA nicht erfasst werden, für einen dynamischen Gesamtmarkt gesorgt. Davon profitierten – trotz der zeitweiligen Marktverschiebung – auch die klassischen Konsolenspiele.


SIEA-Präsident Peter Züger geht davon aus, dass sich der Markt – unter Voraussetzung einer anziehenden Konsumentenstimmung – im laufenden Jahr weiter stabilisieren wird. "Neuere Spielformen wie etwa App-Games weisen dank der schnellen Verbreitung von Smartphones und Tablets ein deutliches Wachstum auf und erfreuen sich zunehmender Popularität. Interessant ist auch die Integration von Spiel-Plattformen mit modernen Betriebssystemen, z.B. von Xbox mit Windows 8 oder Windows Phone. So kann die Spielauswahl auch für Tablets und PCs verfügbar gemacht werden. Diese Entwicklungen stellen eine wertvolle Ergänzung sowie Bereicherung der Game-Kultur dar, verleihen dem Gaming insgesamt positive Impulse, erhöhen dessen gesellschaftlichen Relevanz und lassen den Gesamtmarkt anwachsen", so Züger. (abr)


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