Schweizer Outsourcing-Markt fängt sich wieder
Quelle: Active Sourcing

Schweizer Outsourcing-Markt fängt sich wieder

Das erzielte Vertragsvolumen durch IT-Outsourcing-Verträge hat in der Schweiz im Jahr 2011 drastisch abgenommen. Bereits fürs erste Quartal 2012 rechnen die Analysten jedoch schon wieder mit Rekordzahlen.
28. Februar 2012

     

Der Schweizer IT-Outsourcing-Markt hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 gelitten. Dies hat der diesjährige "Soucing Monitor", eine Trendstudie des Beratungsunternehmens Active Sourcing, ergeben. So sei vor allem das Vertragsvolumen aller abgeschlossenen Outsourcing-Verträge zurückgegangen: Mit einem Gesamtbetrag von 840 Millionen sei dieses sogar noch tiefer als im Jahr 2008. Bedeutende Peaks wie etwa in den Jahren 2009 und 2010 hat es ebenfalls keine gegeben, so bildet das dritte Quartal mit einem Volumen von 264 Millionen Franken das Jahreshoch.


Entgegen diesem negativen Bild sei die Zahl der abgeschlossenen IT-Outsourcing-Verträge sogar angestiegen. Übers ganze Jahr 2011 hinweg konnten insgesamt 20 Deals über 10 Millionen Franken abgeschlossen werden, mehr als 2010 und sogar knapp so viele wie im Rekordjahr 2009. Gemessen an Anzahl Vertragsabschlüsse ist weiterhin Swisscom der führende Outsourcing-Anbieter. Nach Vertragsvolumen und Marktanteilen gerechnet ist neu aber Hewlett Packard an der Tabellenspitze.

Erfreuliche Prognosen fürs Jahr 2012

Der Ausblick aufs angelaufene Jahr 2012 sieht dann schon wieder etwas erfreulicher aus. Besonders für das erste Quartal 2012 sind die Analysten zuversichtlich gestimmt, so soll im Q1 ein Rekordvolumen von 1,6 Milliarden erzielt werden. Den starken Anstieg begründet Active Sourcing mit Vertragserneuerungen im Finanzsektor. Für die folgenden zwei Quartale wird dann etwas weniger Aktivität erwartet, bevor das Volumen im Q4 dann wieder auf 630 Millionen ansteigt, was erneut den Finanzdienstleistern zu verdanken sei. Die Finanzbranche bleibt mit 78 Prozent Marktanteil somit der am intensivsten im IT-Outsorcing tätige Sektor. Die Bereiche Industrie, Handel und Versicherungen haben jeweils Marktanteile von weniger als zehn Prozent.


Die Anzahl an Verträgen im KMU-Sektor – also mit einer Summe von weniger als je 10 Millionen Franken – beläuft sich im Jahr 2012 auf 34 Stück. 19 davon sind laut Active Sourcing Neuabschlüsse, während 13 durch Vertragserneuerungen und Anbieterwechsel zustande kommen. Als besonders IT-Outsourcing-freudig im KMU-Bereich erweist sich neu der Dienstleistungssektor, gefolgt von der Industrie, dem öffentlichen Sektor und den Banken. (vs)


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