Infineon wegen Kartellbildung gebüsst

Ein kalifornischer Richter hat dem deutschen Chip-Hersteller Infineon eine Busse in Höhe von 173 Millionen Dollar wegen Preisabsprachen aufgebrummt.
25. Juni 2010

     

Der deutsche Chip-Hersteller Infineon konnte sich mit dem kalifornischen Justizministerium in einem Vergleich einigen. Dem Unternehmen sowie fünf weiteren Mitbewerbern wird vorgeworfen, in den Jahren 1998 bis 2002 Preisabsprachen getroffen und damit gegen das Kartellrecht verstossen zu haben. In einem Vergleich wurde die Klage nun fallen gelassen und Infineon wurde für die Sünden der Vergangenheit zu einem Bussgeld in Höhe von 173 Millionen Dollar verdonnert.

Aus demselben Grund hat bereits im Mai die EU-Kommission ein Bussgeld in Höhe von 331 Millionen Euro ausgesprochen. Infineon ist aus dem Geschäft mit Speicherchips allerdings schon vor vier Jahren ausgestiegen. Damals wurde der Geschäftsbereich ins eigenständige Unternehmen Qimonda ausgegliedert, das letztes Jahr dann aber infolge des starken Preiszerfalls in Konkurs ging.




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