Supply-Chain-Markt lässt Federn
Quelle: Vogel.de

Supply-Chain-Markt lässt Federn

Im vergangenen Jahr wurden mit Software fürs Supply Chain Management weltweit 6,2 Milliarden Dollar umgesetzt – 0,7 Prozent weniger als im Jahr 2008.
18. Juni 2010

     

Der Markt für Supply Chain Management (SCM) Software bekam 2009 die Krise zu spüren. Wie die Marktforscher von Gartner ermittelt haben, fielen die Umsätze um 0,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. Am schwersten getroffen wurde das Geschäft mit Neu-Lizenzen, das um 7,4 Prozent einbrach. Wären da nicht die wiederkehrenden Einnahmen mit Software-Abonnements und Wartungsverträgen - von Gartner als eigentlicher "Rettungsring" bezeichnet - wäre der Einbruch noch deutlicher ausgefallen. In diesen zwei Bereichen konnte der Umsatz 2009 um 10,8 beziehungsweise 0,2 Prozent gesteigert werden.


Wie ein Blick auf die Marktanteile der einschlägigen Anbieter zeigt, konnte SAP den Führungsanspruch behaupten, musste allerdings nicht unwesentliche Einbussen in Kauf nehmen: Das Unternehmen verfügte 2009 über einen Anteil von 19,8 Prozent gegenüber 21,5 Prozent im Vorjahr. Zulegen konnte hingegen Oracle auf Platz zwei; hier stieg der Marktanteil geringfügig von 16,6 auf 16,8 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen JDA Software mit gleichbleibenden 4,2 Prozent, Ariba mit 3,7 Prozent (plus 0,3 Prozent) und i2 Technologies mit 1,8 Prozent (minus 0,1 Prozent gegenüber 2008).


Trotz den rückläufigen Zahlen rechnet man bei Gartner damit, dass der SCM-Software-Markt die Krise überstanden hat. Darauf deutet insbesondere die positive Entwicklung im letzten Quartal des Untersuchungszeitraums hin: Während sich der Markt in den ersten neun Monaten des Jahres rückläufig entwickelte, wurde im letzten Quartal ein sattes Plus von 6 Prozent eingefahren.




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