Amazon verklagt Zürcher Start-up Amazee wegen Namensähnlichkeit

21. April 2009

     

Der weltgrösste Online-Händler Amazon hat das Zürcher Start-up-Unternehmen Amazee verklagt, wie die Online-Ausgabe des Tagesanzeigers schreibt. Das Schweizer Jungunternehmen soll wegen angeblicher Verwechslungsgefahr den Namen ändern.

Der identische Wortstamm "Amaz" schaffe einen sehr ähnlichen phonetischen Gesamteindruck, schreibt der Amazon-Rechtsvertreter in einem Brief, der dem Tagesanzeiger vorliegt. Wie Amazon biete Amazee zudem Internet-Dienstleistungen an. Amazon will nun verhindern, dass die Marke der Zürcher in den USA eingetragen wird. Zudem will der Konzern erreichen, dass der Name Amazee in der Schweiz gelöscht wird.


"Wir haben zu keinem Zeitpunkt geplant, geschäftlich in den E-Commerce-Markt zu expandieren, den Amazon bedient", sagt Amazee-Chef Gregory Gerhardt gegenüber dem Tagesanzeiger. Amazee wurde laut Gerhard vom englischen "amazing" abgeleitet, Amazon habe seinen Namen nach dem Fluss Amazonas gewählt. Die Zürcher versuchten sich aussergerichtlich zu einigen, Amazon sei daran allerdings nicht interessiert.

Amazee beschäftigt zur Zeit sieben Mitarbeitende und bietet eine Online-Plattform für gesellschaftliche Zusammenarbeit an. (sk)


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