"Wolfram Alpha" soll Google killen

10. März 2009

     

Google und Co. den Garaus machen wollten schon viele. Jetzt ist ein Wissenschaftler aufs Tapet getreten, dem man das durchaus auch zutraut, wie Spiegel Online heute schreibt: Stephen Wolfram, früh schon als Wunderkind betitelt, Doktor der theoretischen Physik mit knapp 20 Jahren, mit abgeschlossenen Studien an den britischen Elite-Universitäten Eton und Oxford und am California Institute of Technology, verspricht den Google-Killer.

In seinem Blog nennt Wolfram sein Projekt "Ein neues Paradigma für den Gebrauch von Computern und den des Web". Vor 50 Jahren dachte man, so Wolfram, dass man dem Computer nur eine Sachfrage stellen müsste, und ihn einfach die Antwort ausrechnen lässt. Wozu es allerdings bis dato bekannterweise nie kam. Nun, glaubt Wolfram, sei man an einem Punkt, an dem dieses Versprechen endlich einzulösen sei. Nämlich mit der Kombination aus "Mathematica", Wolframs Standardwerkzeug für Wissenschaftler und Mathematiker, und seinen Theorien über basale, elementare Programme, die er "zelluläre Automaten" nennt.


Das Werkzeug soll "Wolfram Alpha" heissen und viel von dem machen, was auch Google macht - eben nur besser. "Wolfram Alpha ist, als ob man sich in ein gewaltiges elektronisches Gehirn einstöpselt", sagte Web-Unternehmer Nova Spivack, der sich den Prototypen schon ansehen durfte, nach seinem ersten Test. Das System werde, so Wolfram am Ende seines Blogeintrags, "uns beinahe an den Punkt bringen, von dem die Menschen schon vor 50 Jahren dachten, dass Computer ihn erreichen würden." Im Mai soll's dann soweit sein. (sk)


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