Hochzeitsglocken: Navision und Damgaard

Die beiden dänischen Softwareunternehmen Navision und Damgaard planen ihre Fusion zur NavisionDamgaard. In der Schweiz fährt man noch auf zwei Schienen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2000/22

     

Am 21. Dezember 2000 soll in Kopenhagen in einer ausserordentlichen Generalversammlung über den geplanten Zusammenschluss der Softwareunternehmen Navision und Damgaard entschieden werden. Geplant ist, dass die Aktien der bestehenden Gesellschaften im Verhältnis 1:1 in die neue NavisionDamgaard übergehen sollen.
Den Hauptsitz wird das neue Unternehmen am bisherigen Domizil von Navision Software im Norden Kopenhagens beziehen.
Als Hauptgründe für die Fusion geben die Geschäftsleitungen beider Firmen an, ihre Position als ERP-Anbieter im internationalen Wettbewerb deutlich stärken zu wollen und Synergien in den Bereichen Kosten und Verkauf zu ermöglichen.
Durch die gemeinsame Entwicklung und den Vertrieb beider Produktportfolios kann nun der Markt flächendeckender beliefert werden. Während sich die ERP-Softwarelösung Axapta von Damgaard eher an grössere Firmen richtet, wird Navision Financials bei kleineren Unternehmen angewendet.
Mit dem Zusammenschluss wächst die Zahl der Mitarbeiter auf weltweit 1000, der Vertrieb erfolgt über mehr als 2000 Business-Partner.

Schweizer noch auf zwei Schienen

Damgaard-Chef Gregor Bossert spricht von einer «fantastischen Entwicklung» und einer «perfekten Ergänzung». In der Schweiz wird die Fusion allerdings noch keine grosse Rolle spielen und momentan nicht viel ändern.
Die Damgaard ERP-Lösungen Axapta und XAL werden weiterhin ausschliesslich von den Damgaard Business Partnern vertrieben. Die Navision Solution Center bleiben exklusiv für den Vertrieb der Navision Produkte zuständig und werden nach wie vor durch Navision Software (Schweiz) betreut. Sowohl Damgaard als auch Navision werden vorläufig als unabhängige, eigenständige Distis weiterbestehen, wobei eine gewisse Koordinationen in der Tätigkeit selbstverständlich sei und in Zukunft mit einer engeren Zusammenarbeit beider Unternehmen zu rechnen ist, so Bossert. Gregor Bossert und Thomas Meseck, Geschäftsführer Navision Software (Schweiz) sind sich einig: «Wir werden Geschäftspartnern und Kunden eine hochwertige Kombination von Produktlinien mit differenzierter Positionierung im Markt offerieren.
Zusammen mit unseren Partnern werden wir energisch auf der starken, vorhandenen Basis aufbauen und unseren Kundenstamm im Markt deutlich erweitern.» (sk)


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