EU-Kommission kritisiert Roaming-Gebühren

29. März 2006

     

Die Europäische Kommission will die Mobilfunkanbieter dazu zwingen, die Gebühren für Telefongespräche im Ausland massiv zu senken. Auslandreisende sollen innerhalb der EU zu den gleichen Tarifen telefonieren können wie im eigenen Land. Die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding sprach sich in Brüssel dafür aus, dass es bereits im Sommer 2007 soweit sein soll. Geht es nach dem Willen von Reding, soll mit dem Europaparlament und den Mitgliedstaaten schon in wenigen Monaten mit der Umsetzung der entsprechenden Verordnung begonnen werden.

Insbesondere die Roaming-Gebühren seien heute überhöht. Nach Ansicht der Befürworter seien bei den Tarifen, die die Anbieter untereinander verrechnen, Preiseinsparungen von bis zu zwei Dritteln möglich. Diese Einsparungen will die Europäische Kommission möglichst an die Verbraucher weitergeben. Reding sagte weiter, dass es höchste Zeit sei, dass die Bürger auch auf Auslandreisen in den Genuss der Vorteile des Binnenmarktes kommen.


Da die Schweiz nicht zur EU gehört, wird die geplante Verordnung hierzulande kaum Auswirkungen haben. Es ist auch kaum anzunehmen, dass die ausländischen Gesellschaften ihre Roaming-Tarife gegenüber Schweizer Anbietern freiwillig senken werden. (IW)


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